Beim Festkommers anlässlich des 100-jährigen Bestehens der SG Alemannia Weiperz hat Kreisfußballwart Dietmar Pfeiffer dem Vorstandssprecher Arnold Klement die DFB Plakette und die HFV Plakette überreicht.
„100 Jahre SG Alemannia bedeutet zehn Jahrzehnte Sport und Kameradschaft in einem Dorf mit 560 Einwohnern“, betonte der Kreisfußballwart. „100 Jahre Vereinsarbeit sind in erster Linie 100 Jahre freiwillige, ehrenamtliche Arbeit für den Verein.“
Zeit, Geld und unzählige Arbeitsstunden durch den Vorstand und die freiwilligen Helfer seien die Garanten für einen funktionierenden Verein. Ein großes Jubiläum sei eine gute Gelegenheit verdiente Mitglieder zu ehren. Pfeiffer zeichnete Anja Kraft, Daniel Scheidemantel, Robert Fell, Daniel Kempel, Wolfgang Beckmann und Andreas Jehn mit dem Ehrenbrief aus. Rebecca Walther und Mario Gärtner erhielten die Ehrennadel in Bronze und Andreas Gärtner und Thomas Kraft die Große Verbandsehrennadel.
Für den Landessportbund gratulierte Vizepräsident Helmut Meister. „Die Turn- und Sportvereine gehören zum täglichen Leben in einem Ort. Sie leisten einen großen Beitrag zum sozialen Frieden. Darüber hinaus pflegen sie die Kameradschaft und die Geselligkeit“, hob Meister hervor. Die 100-jährige Vereinsgeschichte der SG Alemannia Weiperz gebe allen Mitgliedern Anlass, mit Stolz auf das zurückliegende Vereinsleben zu blicken, ein Vereinsleben, in dem viel Positives geschaffen worden sei.
„Dass der Verein heute seinen 100. Geburtstag feiern kann, ist den vielen Idealisten zu verdanken, die sich der ehrenamtlichen Vereinsarbeit verschrieben haben.“ Der Vizepräsident überreichte als Jubiläumsgeschenk einen Gutschein für eine kostenlose Ausbildung zum Übungsleiter oder Vereinsmanager und zeichnete Veronika Dambacher (Leiterin Damengymnastik), Heribert Müller (Leiter des Spielbetriebes), Arnold Klement (Vorstandssprecher), Marco Schalk (Mannschaftsbetreuer) und Matthias Klement (Vorstandsmitglied) mit der Ehrennadel aus. Im Namen des Sportkreises ehrte er Josef Reuter und Bernd Löffert für ihren beispiellosen Einsatz für die SG.
Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann überreichte die Ehrenplakette des Landes Hessen und lobte die geduldige Aufbauarbeit, die die Gründungsväter in Zeiten des Umbruchs und der Not geleistet hätten. Sinntals Bürgermeister Carsten Ullrich erinnerte an die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, wo die Menschen ein großes Bedürfnis nach Normalität und Gemeinschaft gehabt hätten. „Ohne Lederball und Fußballschuhe spielten sie auf umliegenden Wiesen die damals wenig bekannte Sportart Fußball. Später waren Auswärtsspiele Tagesausflüge. Da gehörte viel Pioniergeist dazu“, berichtete der Bürgermeister.
Er wünschte den Verantwortlichen Mut und Zuversicht bei ihren Entscheidungen, um den Verein für die Zukunft neu aufzustellen.
Weitere Grußworte sprachen die Landtagsabgeordneten Michael Reul (CDU) und Heinz Lotz (SPD) und Ortsvorsteherin Margot Klement. Die akademische Feier moderierte das langjährige Vorstandsmitglied Volker Kreß. Musikalisch umrahmten die Wolpertaler den Festkommers, der nach gut zwei Stunden mit den Vereinsehrungen zu Ende ging.