Totengedenken im Mittelpunkt

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Traditionell begehen die Sudetendeutschen der SL-Kreisgruppe Altkreis Schlüchtern am Volkstrauertag ihren „Tag der Heimat“. Mehr als 60 Mitglieder und Freunde waren der Einladung in die katolische St. Jakobus-Kirche gefolgt und erlebten eine beeindruckende Gedenk-Stunde, gestaltet vom Chor „SingSation“ unter Leitung von Antje Hartelt, von Pater Franz Josef Urselmans und von einigen SL-Vorstandsmitgliedern. Mit dem Vortrag eines geistlichen Liedes wurde die Andacht eröffnet. Pater Urselmans hieß die Anwesenden in der Kirche willkommen. SL-Kreis-Obmann Walter Weber brachte bei seiner Begrüßung die Freude über den guten Besuch zum Ausdruck und verwies darauf, dass im Mittelpunkt dieser Veranstaltung das Totengedenken stehen werde. Weiter werde besonders der sudetendeutschen Heimat und der Vorfahren gedacht, die durch Flucht und Vertreibung ein tragisches Schicksal erlebt hätten.

Danach entzündete der stellvertretende Kreis-Obmann Roland Dworschak die Heimat-Kerze. Er gedachte der drei in diesem Jahr verstorbenen treuen Mitglieder Gerd Sacher, Ilse Blum und Georg Zoun sowie der seit der Gründung 2006 verstorbenen 28 Mitglieder. Die stellvertretende Kreis-Obfrau Gudrun Heberling und SL-Vorstandsmitglied Gesine Weber trugen das allgemeine Totengedenken vor. Ausführlich wurde der Opfer der beiden Weltkriege und der in den jahren 1944 bis 1947 von Flucht und Vertreibung Betroffenen gedacht. Besonders wurde an die Sudetendeutschen, an die Schlesier, Ost- und Westpreußen sowie an die aus Ost- und Südost-Europa vertriebenen Deutschen erinnert. Pater Urselmans betonte in einer kurzen Ansprache, dass für einen Christen die ewige Heimat bei Gott sei. Er betete gemeinsam mit den Besuchern das „Vater unser“ und erteilte den Abschluss-Segen. Die gelungene Andacht wurde mit dem vom Chor gesungenen Heimatlied „S’is Feierabend“ beendet, das vom sudetendeutschen Dichter und Komponisten Anton Günther stammt.

Nach dem Kirchgang trafen sich die Besucher im  Herolzer Gasthof „Zur Krone“, wo sie noch lange bei Kaffee und Kuchen gemütlich zusammensaßen und sich näher kennenlernten.

Gudrun Heberling und Gesine Weber beim Totengedenken (links Pater Urselmans).

Die Singgruppe „SingSation“.