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Das Team von Frauencafé Kontakt besteht aus mehreren Frauen des evangelischen Kirchenkreises Schlüchtern unter der Leitung von Pfarrerin Szylvia Klaus. Die Frauen erarbeiten jährlich ein Thema, das sie in Gemeinden des Kirchenkreises präsentieren.
Nach Gundhelm und Mottgers waren sie zum Abschluss der diesjährigen Runde im Dorfgemeinschaftshaus Breitenbach. Eingeladen waren die Frauen des Kooperationsraumes Bergwinkel; dieser besteht aus den Gemeinden Wallroth-Breitenbach-Kressenbach, Hintersteinau mit Reinhards, Steinau und Hohenzell mit Bellings.
Das Dorfgemeinschaftshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Organistin Britta Heim begrüßte die gastgebende Pfarrerin Marie Eisenbach die Anwesenden.
An eine Murmelgruppe zum Thema „Würde“ anschließend, stellte das Frauenteam in mehreren, teils provokanten Sketchen dar, dass im letzten Lebensdrittel die Würde des Menschen gefährdet sein könnte. In einem Sketch wurde nämlich der Vater in ein Altenheim gegeben, das nicht seinen Wünschen und Lebensgewohnheiten entsprach; in einer weiteren Spielszene bat eine gehbehinderte ältere Frau in einer Bank um Hilfe, sie wurde von den Bankangestellten nicht beachtet.
Nach diesen Impulsen wurde während des Kaffeetrinkens heftig weiter diskutiert. Zum Kaffee gab es reichhaltig selbstgebackenen, leckeren Kuchen.
Mit einer Andacht von Pfarrerin Klaus endete die Veranstaltung. Klaus bezog sich dabei unter anderem auf den Artikel 1 unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Sie erläuterte, woran man erkennen kann, dass unserer Verfassung ein christliches Menschenbild zugrunde liegt. Wir Menschen seien ein Ebenbild Gottes und unsere Würde wird uns geschenkt, unabhängig von Geschlecht, Religion, Alter oder Leistungsfähigkeit. Zum biblischen Menschenbild gehöre aber auch, dass wir alle von Schuld, Sünde und von Schmerz und Leid betroffen seien und auf Erlösung angewiesen. Wir dürften uns aber in Jesus Christus erlöst wissen.
Mit dem Segen durch Pfarrerin Klaus und Hilde Deberle endete eine eindrucksvolle und nachdenklich stimmende Veranstaltung.