Museumsbesucher wählten die schönsten Sammeltassen

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Etwa 850 Gäste haben von März bis Ende Juli die Sonderausstellung „Sammelsurium an Sammeltassen“ im Bergwinkel-Museum besucht – etliche davon beteiligten sich auch bei der Abstimmung über das schönste Exponat. Die drei Gewinner erhielten nun ihre Preise.
Die Sammeltassen-Sonderschau sei „ein Besuchermagnet“ gewesen, berichtete Museumsleiterin Birgit Schwarzer bei einem kleinen Sektempfang erfreut. „Wir hatten ganze Landfrauengruppen hier.“ Die Museumsgäste waren zudem aufgefordert, das schönste Exemplar aus den insgesamt 115 Ausstellungsstücken von mehr als 100 Leihgebern aus der Region zu küren und ihren Stimmzettel in die Wahlurne am Ausgang zu werfen. Das Auszählen und Auswerten übernahmen die Juroren Luise Meister und Ilse Büttner.
Der erste Platz wurde wegen Punktgleichheit zweimal vergeben: an Ilse Aderhold für ihr prächtiges Set in Rot, Weiß und Gold, verziert mit dekorativen Blüten, und Beate Lins, die eine ebenso prunk- wie wertvolle Tasse samt Teller aus dem Hause Meißen beigesteuert hatte. Beide Gewinnerinnen kommen aus Schlüchtern. Auf dem zweiten Platz landete Marc Dorr aus Marjoß mit einem filigranen Porzellanensemble in Weiß und Hellblau. Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) ließ es sich nicht nehmen, die Preise für die Sieger persönlich zu überreichen – die Gutscheine wurden vom Kosmetikgeschäft Roth, der Blumengalerie Deger und von Möbel Rudolf eigens für die Aktion gespendet.
Auch Marie Jacob und Susanne Auth von der Diakonie in Schlüchtern hatten Grund zur Freude: Sie hatten im Rahmen der Sonderschau etwa 50 Sets aus dem Kostbar-Laden zum Verkauf zur Verfügung gestellt, lediglich vier Teile blieben am Ende übrig. Und so konnte ihnen Birgit Schwarzer einen Erlös in Höhe von 174 Euro aushändigen, der der Arbeit der Diakonie zugute kommen wird.
Rathauschef Matthias Möller dankte dem Museumsteam und besonders Birgit Schwarzer für das große Engagement. Er habe zunächst Zweifel an dem Thema Sammeltassen gehabt, aber die Ausstellung habe für Gesprächsstoff in der Stadt gesorgt und viele Besucher angelockt. „Du bist mit Begeisterung bei der Sache und lässt Dir immer wieder etwas Neues einfallen, um das Museum zu beleben. Ich hoffe, dass Du dies auch in den nächsten Jahren tust“, lobte Möller seine Verwaltungsmitarbeiterin.
Und die steckt bereits mitten in den Vorbereitungen zur nächsten Schau, die im September eröffnet werden soll. Dann werden Bilder von Felix Muche-Ramholz und persönliche Gegenstände aus dem Besitz des Malers im ersten Obergeschoss des Lauterschen Schlösschens zu sehen sein.