Hohe Auszeichnungen und Beförderungen verliehen

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Berichte, Beförderungen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Gesamtstadt Bad Soden-Salmünster im Spessart Forum.
Derzeit sind 255 Feuerwehrleute in der Gesamtstadt aktiv, die 2017 zu 154 Einsätzen alarmiert wurden. Diese gliedern sich in 35 Brandeinsätze, 72 Hilfeleistungen, 13 Brandsicherungsdienste, sieben überörtliche Hilfen und 27 Fehlalarme. 3 255 Personalstunden hatten die Wehrleute für die Einsätze aufgebracht und zudem 10 353 weitere Stunden in Übungen, Lehrgänge und Seminare investiert, informierte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jens Bannert, nach den Begrüßungsworten von Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde.
Allein 89 Lehrgänge und Seminare hatten die Aktiven absolviert, darunter fünf Grundlehrgänge, zwei Lehrgänge für Truppführer, vier Gruppenführer, vier Bootsführer und drei Atemschutzgeräteträger. Gerade die Situation der Atemschutzgeräteträger habe sich stark verbessert. Mit derzeit 61 und „steigender Tendenz“ sei die Wehr gut aufgestellt. Dienstältester Atemschutzgeräteträger ist Nino Muntoni (Salmünster), der vor 42 Jahren den Lehrgang absolvierte und bis heute aktiv ist. Erfolgreich ist auch die von Andreas Essel ins Leben gerufene 24-köpfige Voraushelfergruppe, die 22 Einsätze hatte.
Als Höhepunkte im vergangenen Jahr führte Jens Bannert die Genehmigung des Bedarfs- und Entwicklungsplans, den Abschluss der Angliederung an den Atemschutzverbund, die Teilnahme am Löschwasserkonzept, Stationierung und Betrieb des Rettungsbootes in Ahl und die Konzepterstellung der Dienstkleidung.
Zu den sieben Jugendfeuerwehren der Stadt gehören 76 Kinder und Jugendliche, berichtete Stadtjugendfeuerwehrwart Frank Seidl. Zwei Jugendliche der Jugendfeuerwehr Kerbersdorf wechselten in die Einsatzabteilung. Zwar sei es Ziel der Jugendfeuerwehren, Nachwuchs für die Einsatzabteilungen zu gewinnen, doch erwerben die jungen Leute in der Feuerwehr neben Sozialkompetenz auch technisches Verständnis und praktische Fertigkeiten. So wandten die Nachwuchsfeuerwehrleute 532 Stunden für feuerwehrtechnische Ausbildung und 236 Stunden für allgemeine Arbeiten auf. Zu den Aktionen der Jugendfeuerwehren hatte das Einsammeln der Weihnachtsbäume, die Teilnahme am Florianstag, am Freizeitlager in Michelstadt und an verschiedenen Wettbewerben gehört. Das Erringen der Jugendflamme und der Leistungsspange waren natürlich weitere Höhepunkte für die jungen Leute.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zahlreiche Wehrleute geehrt. Das Brandschutzehrenzeichen am Bande in Gold erhielten Norbert Wiederspahn (Ahl), Dietmar Betz (Bad Soden), Thomas Matheis (Huttengrund) und Franz Josef Henrich (Kerbersdorf). Das Ehrenzeichen in Silber erhielten: Johannes Amberg (Ahl), Manuel Münch (Kerbersdorf), Anika Desch, Marco Reus (Mernes), Jens Bannert, Markus Felber (Salmünster).
Mit der Goldenen Ehrennadel des Landes Hessen wurde Winfried Zylenas (Kerbersdorf) ausgezeichnet und das Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber am Bande erhielt für besondere Verdienste Jürgen Seipel (Kerbersdorf).
Anerkennungsprämien für langjährige Dienstzeiten erhielten für 10 Jahre: Sascha Viel, Pascal Weber (Ahl), Steffen Wert (Huttengrund), Carsten Dietz (Kath. Willenroth), Martin Gaul, Christiane Schreiber, Philipp Ziegler (Mernes);
für 20 Jahre: Lars Hämel, Stephan Lofink, Carsten Pollmann (Huttengrund), Manfred Heil (Kerbersdorf);
für 30 Jahre: Markus Koch (Bad Soden), Stefan Bös, Clemens Vierle (Huttengrund), Markus Rahn (Kath. Willenroth), Jürgen Desch, Wolfgang König (Mernes), Thomas Kleinert (Salmünster);
für 40 Jahre: Winfried Bös, Alfred Stupp, Michael Weinl (Huttengrund).
Zu Feuerwehrleuten befördert wurden: Sophia Brulin (Katholisch Willenroth), Philipp Pfahls (Alsberg), Christian Müller (Bad Soden), Larissa Henrich (Kerbersdorf).
Zum Brandmeister befördert wurden Florian Ringelmann (Bad Soden), Steffen Werth (Huttengrund), Denis Hartwig (Mernes).
Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeister Lothar Büttner und Kreisbrandinspektor Markus Busanni lobten in ihren Grußworten den ehrenamtlichen Einsatz der Wehrleute zum Schutze der Bürger.