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Die Waldweihnacht am Acis in Schlüchtern steckt voller Nostalgie.
Ein Spaziergang durch den verschneiten Wald oder Winterfütterung der Tiere: Seit Generationen wandern die Schlüchterner gerne auf die „Platte“.
War es früher der Tanz in den Mai, ist es seit vier Jahren die Waldweihnacht, die die Bergwinkler magisch anzieht, um die besondere Atmosphäre bei einem Schwätzchen mit Freunden bei Glühwein, Pizza oder Kartoffelpuffer zu genießen.
Und alles was das weihnachtliche Herz begehrt, hatten die liebevoll dekorierten Verkaufsbuden zu bieten.
Da waren die leckeren Butterstollen und die ungezuckerten Stollen von Bäcker Bernd Reekers. „Das bekommt man sonst nirgends. Eine Diabetikerselbsthilfegruppe aus Sand am Main kommt jedes Jahr und kauft gleich ein Dutzend davon“, berichtete der Stollenbäcker.
Volkskunst aus dem Erzgebirge, Holzschnitzereien aus Tirol hatte Irmgard Klüh dabei. „Die Räuchermännchen, Nussknacker und Weihnachtsmänner sind immer beliebt“, erzählte die Frau aus Mittelkalbach, die seit zehn Jahren die Adventsmärkte der Region bestückt. Auch die Landfrauen hielten der Waldweihnacht die Treue und servierten Schmalzbrote, Plätzchen und Waffeln und verkauften Kochbücher.
Gestricktes und Gebasteltes bot die Familie Lassmann feil. Kirschkernsäckchen und Sterne waren wie in den vergangenen Jahren der Renner. Chocolatier Ralf Müller-Horchler hatte eigens die Praline „Zitrone Ganache trifft gesalzene Karamelle“ kreiert. Helmut Mahr bot Holzschnitzereien mit der Kettensäge an. „Besonders begehrt waren die Baumkreationen“, berichtete der Weichersbacher.