Nicht wegschauen, sondern tätig helfen

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Drei Jahrzehnte lange Tradition haben die jährlichen Seniorenfahrten des Lions Clubs Schlüchtern-Bergwinkel. „Sie haben ihren festen Platz im Jahresprogramm des Clubs und bilden ein Kernstück unseres ehrenamtlichen, gemeinschaftsorientierten Wirkens“, erklärte der diesjährige Clubpräsident Edwin Hubert.
Die weltweite Lionsbewegung mit ihren 1,4 Millionen Mitgliedern in 205 Ländern sei die „mitgliederstärkste Service-Cluborganisation der Welt“. Sie verpflichte jedes Mitglied „zum Dienst am Nächsten“ und „nicht wegzuschauen, sondern tätig zu helfen“. Die Herbstfahrten mit Bewohnern von sechs Senioreneinrichtungen im Altkreis „hat unser Club als ein besonders wichtiges Wirkungsfeld ausgewählt, weil wir hier zentrale Leitvorstellungen der Bewegung in tägliche Lebenspraxis umsetzen können“, betonte der Präsident.
In diesem Herbst konnte der Lions Club 71 ältere Herrschaften als seine Gäste begrüßen: Bewohner der Senioreneinrichtungen „Lebensbaum“ in Sinntal, des „Hauses im Bergwinkel“, des „Hauses in der Vogelsbergerstraße“ und des „GAMA“ in Schlüchtern, des „Viehhofs“ in Steinau und des „Seniorenheims am Kurpark“ in Bad Soden-Salmünster. Die Fahrt der vier Busse aus den Städten und Gemeinden des Bergwinkels führte in die Waldgaststätte „Acis“ in Schlüchtern, die wegen ihrer behindertenfreundlichen Infrastruktur als Ort für das gesellige Beisammensein der Gäste besonders geeignet ist.
Da mehrere Senioren in ihrer Beweglichkeit teils stark eingeschränkt sind, war eine entsprechend große Zahl von Helfern beim Ein- und Aussteigen und beim Transport der Hilfsgeräte erforderlich. Neben den 20 Betreuern der sechs Einrichtungen waren die elf Begleiter und Betreuer des Lions Clubs gefordert. Die Gesamtleitung des Unternehmens lag bei Leander Meyers. Zu seinem Team gehörten Edwin Hubert, Jürgen Kremer, Dr. Wolfgang Beier, Dr. Ralf Sprehe, Karlheinz Wallbrecht. Dr. Alexander Kubesch, Wolf-Dieter Rothmaler, Dr. Manfred Thesenvitz, Jürgen Schmidt und Peter Lotz, der auch diese Herbstfahrt, wieder organisatorisch und logistisch perfekt geplant hatte. Zuständig für den Service und die Bewirtung der Gäste mit Kaffee und Kuchen waren die Lions-Damen Marion Pfeil-Hubert, Renate Kremer, Marie-Josée Meyers, Annegret Wallbrecht, Gerti Lotz, Hildegard Rothmaler und Ute Thesenvitz. Ihnen sprach der Präsident seinen besonderen Dank aus und hob hervor, „dass der Club ohne ihre praktische Hilfe und ihre tatkräftige und einfühlsame Unterstützung diese Fahrten nicht durchführen kann“. Musikalisch dezent begleitet wurden die Gespräche bei Kaffee und Kuchen von Konrad Krack auf der Hammond Orgel.
Sehr zufrieden zeigten sich Edwin Hubert und Leander Meyers über die vielen positiven Rückmeldungen der Senioren. Auch das Fachpersonal der beteiligten Einrichtungen begrüßte das Angebot des Lions Clubs als „eine stets hoch willkommene Abwechslung im Leben der Bewohnerinnen und Bewohner und als eine wichtige Ergänzung der hauseigenen Programme“. „Solche Herbstfahrten“, resümierte der Clubpräsident, „können nach übereinstimmender Einschätzung die positive Lebenshaltung der älteren Menschen fördern und ihr seelisches und soziales Wohlbefinden stärken.“ „Unser Club wird sie auf alle Fälle beibehalten“, sicherte er zu, „wir freuen uns auf die 35. im nächsten Jahr.“