Dank der Feuerwehren können Bürger ruhig schlafen

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Viel zu tun gab es im vergangenen Jahr für die Feuerwehren des Altkreises Schlüchtern. Jahresbilanz wurde jetzt in der Delegiertenversammlung des Feuerwehr-Unterverbandes in Ulmbach gezogen. Die Ehrengäste würdigten den freiwilligen und ehrenamtlichen Dienst.
Zentraler Programmpunkt des Unterverbandstages, den die Feuerwehr Ulmbach aus Anlass ihres 90-jährigen Jubiläums sowie 45 Jahre Jugendfeuerwehr ausrichtete, war die Verbandsversammlung. Unterverbands-Vorsitzender Bernd Schauberger (Niederzell) konnte hierzu Delegierte von allen 42 Feuerwehren des Unterverbandes Schlüchtern sowie einige Ehrengäste im Festzelt in Ulmbach begrüßen, insbesondere den neuen Landrat Thorsten Stolz.
Unter den Klängen des Musikvereins Germania Steinau wurde zu Beginn der Versammlung das Verbandsbanner von der Feuerwehr Marborn als letztjährigem Ausrichter des Unterverbandstages an die Feuerwehr Ulmbach übergeben.
Vorsitzender Schauberger berichtete, dass den 42 Feuerwehren des Unterverbandes aktuell 1 393 Einsatzkräfte angehören. Die Altersabteilungen der Wehren des Unterverbandes zählen 395 Mitglieder. Hinzu kommen rund 8 300 Mitglieder in den einzelnen Feuerwehrvereinen. Wie Schauberger weiter berichtete, wurden die Feuerwehren des Unterverbandes im zurückliegenden Jahr zu insgesamt 428 Einsätzen alarmiert. Diese unterteilen sich in 80 Brände, 259 unterschiedliche Hilfeleistungen sowie sonstige Einsätze. Auch gab es 89 Fehlalarme. Zudem absolvierten die Wehren ein umfangreiches Programm bezüglich der Ausbildung.
Zur Sicherstellung des flächendeckenden Brandschutzes sei nach Schaubergers Worten der Erhalt aller Ortsteilwehren in den vier Kommunen des Altkreises Schlüchtern von großer Wichtigkeit. Auch sprach der Vorsitzende von einem Wandel hinsichtlich des Aufgabenspektrums für die Wehren sowie von Problemen bezüglich der Sicherstellung der Tageseinsatzbereitschaft. Auch gebe es Arbeitgeber, die die Feuerwehrleute für Einsätze nicht freistellten. Geschäftsführerin Corinna Perschbacher gab den Kassenbericht des Unterverbandes. Kassenprüfer Frank Seidl bescheinigte die Richtigkeit.
Aus dem Bericht von Unterverbands-Jugendfeuerwehrwart Benjamin Tiyaworabun ging hervor, dass es im Altkreis Schlüchtern 40 Jugendabteilungen gibt. Diesen gehören aktuell 427 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren an. Zudem gebe es 12 Kindergruppen mit 80 Kindern im Alter zwischen 6 und 10 Jahren.
Positives berichtete Tiyaworabun aus dem Wettbewerbsbereich. Beim Unterverbands-Entscheid des Jugendfeuerwehr-Bundeswettbewerbs siegte in der Gruppenwertung die Jugendwehr Huttengrund, gefolgt von Ulmbach und Hohenzell. In der Staffelwertung siegte Vollmerz, gefolgt von Niederzell und Breitenbach.
Ein Großteil der teilnehmenden Mannschaften beim Kreisentscheid kam aus dem Altkreis Schlüchtern und war zudem noch erfolgreich. Die Jugendwehr Ulmbach war Kreismeister in der Gruppenwertung, vor Huttengrund. Erfolgreichste Staffel-Mannschaft war Breitenbach. Diese Mannschaften hatten sich für den Landes-Entscheid beziehungsweise für den Osthessen-Cup qualifiziert. Tiyaworabun berichtete auch über ein erlebnisreiches Freizeitlager im Odenwald.
Tim Schätzke, der Jugendwart der Feuerwehr Steinau-Innenstadt, wurde für seine Verdienste mit der Florians-Medaille in Silber der hessischen Jugendfeuerwehren ausgezeichnet.
Die Grüße der Kreisgremien überbrachte erstmals der neue Landrat Thorsten Stolz. „Die Feuerwehren sorgen zusammen mit anderen Hilfsorganisationen dafür, dass die Menschen sicher und ruhig schlafen können“, würdigte der Landrat die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer. Sie seien stets bereit, anderen zu helfen. Große Anerkennung zollte Stolz der Jugendarbeit in den Feuerwehren. Es sei wichtig, das Ehrenamt an künftige Generationen weiterzugeben.
Dass die Politik klare und deutliche Worte finden müsse hinsichtlich der Nachwuchsarbeit in den Feuerwehren, hinsichtlich der Ausstattung der Wehren sowie hinsichtlich der administrativen Unterstützung, forderte der gastgebende Steinauer Bürgermeister Malte Jörg Uffeln. Er überbrachte auch die Grüße seiner ebenfalls anwesenden Amtskollegen der 4-S-Kommunen. Der gastgebende Steinauer Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold, der gastgebende Ulmbacher Ortsvorsteher Alexander Happ und der gastgebende Ulmbacher Wehrvorsitzende Detlef Betz sprachen ebenfalls Grußworte.