Die Flamme der Partnerschaft weitertragen

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Seit 20 Jahren gibt es eine Partnerschaft zwischen dem Steinauer Stadtteil Sarrod und dem gleichnamigen ungarischen Ort Sarród, welcher am Neusiedler See liegt. Das Jubiläum wurde jetzt im hiesigen Sarrod gefeiert. Damit verbunden war eine Namensgebung des neuen Dorfplatzes.
Im Rahmen der Partnerschaft treffen sich alle zwei Jahre Abordnungen beider Orte zu offiziellen Zusammenkünften. In diesem Jahr war der Steinauer Stadtteil Sarrod an der Reihe. Das Treffen hatte die Besonderheit des 20-jährigen Bestehens der Partnerschaft.
Für das mehrtägige Treffen war die Sarroder Bevölkerung ein guter Gastgeber. Für die ungarischen Gäste war ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet worden. Mehrere Ausflugsfahrten, unter anderem zum Grenzdenkmal Point Alpha, standen auf dem Plan. Auch gab es eine historische Weinprobe in der Steinauer Rathaushalle. Zentraler Programmpunkt war ein Festakt am neuen Sarroder Dorfplatz.
„Der Austausch zwischen Menschen ist sehr wichtig, um freundliche Beziehungen zwischen Nationen zu fördern.“ Dieses Zitat hatte Bürgermeister Malte Jörg Uffeln während des Festaktes parat. „Wir sind alle Europäer und wollen in Frieden und Freiheit leben“, sagte Uffeln. Er sprach sich anerkennend über den langjährigen Bestand der deutsch-ungarischen Partnerschaft der beiden Sarroder Orte aus und artikulierte den Wunsch, dass „die Flamme der Partnerschaft auch in den nächsten Jahren durch die jüngere Generation weiter getragen wird“.
„Was als zartes Pflänzchen 1997 begann, hat sich durch gute Pflege zu einer üppigen Pflanze entwickelt, die unser Dorf ziert und allseits auf Bewunderung stößt“, sagte der Sarroder Ortsvorsteher Helmut Stein zu Beginn der Feierstunde am Sarroder Dorfplatz und bekundete: „Voller Dankbarkeit blicke ich auf die vergangenen 20 Jahre zurück“. Der Ortsvorsteher sagte weiter: „Aus Fremden sind Freunde geworden.“ Stein sprach vielfache Dankesworte, insbesondere an alle Gastgeber. Grußworte sprachen der amtierende und der ehemalige Bürgermeister der ungarischen Partnergemeinde.
Während der Feierstunde erhielt der neue Sarroder Dorfplatz seine offizielle Namensgebung: „Josef-Freienstein-Platz“. Über diese Ehrerweisung freute sich insbesondere Ortsvorsteher Helmut Stein, denn der Namensgeber war sein Großvater und ebenfalls Ortschef. Freienstein stand Sarrod über 24 Jahre lang vor (1948 bis 1972) und er war zugleich letzter Bürgermeister der eigenständigen Gemeinde vor der Eingemeindung. „Josef Freienstein hat sich für Sarrod, Rabenstein und Rebsdorf verdient gemacht. Wir ehren ihn mit der Gedenktafel, die wir nun enthüllen“, sagte Bürgermeister Uffeln.
Der gut besuchte Festakt wurde von der Ulmbacher Chorgemeinschaft mit mehreren Liedbeiträgen feierlich gestaltet.