Jahresbilanz wurde in der gut besuchten Hauptversammlung der Feuerwehr Uerzell/Neustall gezogen. Nicht besetzt werden konnte das vakante Amt des Jugendwartes.
Die Jugendfeuerwehr ist zurzeit das Sorgenkind bei der Wehr Uerzell/Neustall. Diese besteht mangels Mitgliedern praktisch nur noch auf dem Papier. Dementsprechend hatte der seitherige Jugendfeuerwehrwart Frank Fritz wenig zu berichten. Das Problem sei, dass es derzeit in Uerzell und Neustall zu wenige Kinder im relevanten Alter gebe. Zudem gebe es keine Betreuer. Frank Fritz stellte das Amt des Jugendwartes zur Verfügung. Es konnte jedoch kein Nachfolger gefunden werden. Wahlleiter Bernhard Schöppner appellierte vergebens um eine Neubesetzung des „ganz wichtigen Amtes“. Wie er sagte, sei die Jugendarbeit für den Fortbestand der freiwilligen Feuerwehr von großer Bedeutung.
Wehrvorsitzender Markus Schöppner begrüßte zu Versammlungsbeginn zahlreiche Mitlieder im Uerzeller Feuerwehrhaus. Er bilanzierte in seinem Jahresbericht die Vereinsveranstaltungen. Ein besonderes Erlebnis sei ein Besuch bei der Frankfurter Flughafen-Feuerwehr gewesen. Zusammen mit der Uerzeller Vereinsgemeinschaft wurden das traditionelle Forellenfest, ein bunter Abend sowie der Seniorennachmittag ausgerichtet. Schöppner warb um neue Mitglieder für die Wehr.
Aus dem Bericht von Wehrführer Michael Fritz ging hervor, dass die Wehr zu einigen Hilfeleistungs- und Brandeinsätzen alarmiert wurde. Der Einsatzabteilung gehören 42 Aktive an. Ein intensives Ausbildungsprogramm sei absolviert worden. Der Fokus lag auf der Vorbereitung und Teilnahme der Hessischen Feuerwehr-Leistungsübungen. Mit zwei Mannschaften wurde am Kreisentscheid teilgenommen. Ausgerichtet wurde in Uerzell ein Pokalwettkampf. Laut Fritz wurde auch spezielle Atemschutzausbildung mit Nachbarwehren gemeinsam praktiziert. Wehrführer Fritz übernahm Thilo Bös von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung.
Dank und Anerkennung für „große Leistungen für die Gemeinschaft“ zollte Bürgermeister Malte Jörg Uffeln den Uerzeller Wehrleuten. Die Wehr garantiere nicht nur die Sicherstellung des Brandschutzes, sondern sei auch ein Kulturträger. Seine Wertschätzung gegenüber dem ehrenamtlichen Engagement der Einsatzkräfte sprach Kreisbrandinspektor Markus Busanni aus. Er dankte ebenso wie auch Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold.
