Eine Vielzahl langjähriger Aktiver wurde bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Feuerwehren der Stadt Steinau im Feuerwehrhaus in Bellings ausgezeichnet.
Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold begrüßte zu der Veranstaltung neben Abordnungen von allen Stadtteilwehren mit Landrat Torsten Stolz, Bürgermeister Malte Jörg Uffeln und Kreisbrandinspektor Markus Busanni auch hochkarätige Gäste.
Die Feuerwehrverantwortlichen nahmen Auszeichnungen vor. Langjährige Aktive erhielten Anerkennungsprämien des Landes Hessen: Philip Pusch und Daniel Schlegel (Innenstadt), Kai Frischkorn, Christian Fuß und Alissa Karl (Hintersteinau), Patrick Heil, Mirko Herber und Tobias Mahr (Ulmbach) sowie Florian Wald (Bellings) für 10 Jahre; Frank Herber (Ulmbach), und Thomas Schöppner (Rabenstein) für 20 Jahre; Peter Müller und Jürgen Schlegel (Innenstadt), Matthias Bös und Dirk Spielmann (Sarrod), Bernd Becker, Jürgen Fritz und Reimund Hergenröder (Uerzell/Neustall) sowie Holger Frischkorn (Hintersteinau) für 30 Jahre und Richard Hofmann (Uerzell) für 40 Jahre.
Darüber hinaus wurde Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold für 40-jährigen aktiven Dienst mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen ausgezeichnet. Die gleiche Auszeichnung erhielten Reinhold Nüchter und Martin Jobst von der Feuerwehr Uerzell/Neustall. An den stellvertretenden Stadtbrandinspektor Mike Langer ging das Silberne Brandschutzehrenzeichen für 25-jährigen aktiven Dienst.
Aus dem Bericht von Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold ging hervor, dass es zurzeit insgesamt 392 Aktive gebe, darunter 61 weibliche Einsatzkräfte. Hinzu kommen 93 Mitglieder in den Altersabteilungen der einzelnen Wehren. Laut Berthold seien im Berichtsjahr 2016 insgesamt 120 Einsätze mit einem Zeitaufwand von über 3 000 Stunden zu verzeichnen gewesen, der Großteil davon waren unterschiedliche Hilfeleistungen.
Mit über 10 000 Stunden schlägt die Standortausbildung zu Buche. Hinzu kommt die Ausbildung auf Kreis- und Landesebene mit einer Vielzahl von Lehrgängen. „Insgesamt haben die Steinauer Feuerwehrleute im Berichtsjahr 15 819 Stunden für die Allgemeinheit geleistet“, bilanzierte der Stadtbrandinspektor.
Den Bericht des verhinderten Stadtjugendfeuerwehrwartes Hartmut Werth gab der stellvertretende Stadtbrandinspektor Mike Langer. Zurzeit gebe es 86 Jungen und Mädchen in den Jugendfeuerwehren. Es gebe eine gute Zusammenarbeit untereinander. Feuerwehrtechnische Ausbildung, allgemeine Jugendarbeit und Freizeitgestaltung stehen im Fokus. Erfolgreichste Wettkampfmannschaft war im Berichtsjahr die Jugendwehr Ulmbach. Auch gibt es drei Kindergruppen mit unter 10-Jährigen.
„Durch das Zusammenspiel aller Hilfsorganisationen, insbesondere der Feuerwehren, können die Menschen ruhig und sicher schlafen“, sagte Landrat Torsten Stolz in seinem Grußwort. Er dankte den Einsatzkräften für den stetigen freiwilligen und ehrenamtlichen Dienst und appellierte, dass diese das „Helfen-Wollen“ und „Helfen-Können“ beibehalten. Auch seien die Feuerwehren bedeutende Kulturträger in ihren Orten.
Dass die Sicherstellung des Brandschutzes eine städtische Pflichtaufgabe sei, bekräftigte Bürgermeister Malte Jörg Uffeln. Die Grundlage für dringend notwendige Investitionen in das Feuerwehrwesen sei durch den neuen Bedarfs- und Entwicklungsplan geschaffen worden. Auch soll eine Stelle für einen hauptamtlichen Gerätewart zur Unterstützung der ehrenamtlichen Gerätewarte bei allen Stadtteilwehren geschaffen werden. Der Bürgermeister dankte den Feuerwehrleuten für die Einsatzbereitschaft bei Tag und Nacht und sprach von einem beispielgebenden bürgerschaftlichen Engagement.
Dass den Steinauer Feuerwehrleuten ein großes Gefahrenpotenzial obliegt, betonte Kreisbrandinspektor Markus Busanni. „Ich habe großen Respekt, dass das Feuer in euch brennt“, sagte er zu den Einsatzkräften. Er hob den großen Stellenwert der Aus- und Fortbildung hervor. Die Wichtigkeit der Jugendarbeit wurde von Unterverbandsvorsitzendem Bernd Schauberger hervorgehoben.