Feuerwehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk kamen zu einer Übung an der Tropfsteinhöhle in Steinau zusammen.
Folgendes Szenario nahmen die Helfer an: Eine Besuchergruppe befand sich in der Tropfsteinhöhle, als diese von einem Unwetter überrascht wurde. Da der Höhlenführer eine verschlossene Tür vorfand, konnte die 26-köpfige Gruppe nicht aus der Höhle. Der Höhlenführer setzte einen Notruf zur Rettungsleitstelle in Gelnhausen ab. Dadurch wurde eine Rettungskette in den Gang gebracht.
Von der Leitstelle wurde zur Übung die Feuerwehr Steinau Steinau, das Technische Hilfswerk Steinau, der DRK-Ortsverein Steinau und die DRK-Bergwacht Birstein gegen 9 Uhr alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte vor der Höhle eintrafen, fanden sie einen umgestürzten Baum vor der Tür zur Tropfsteinhöhle vor. Der Baum wurde mittels Motorkettensäge vom THW entfernt. Dadurch hatten die Kräfte Zutritt zur Höhle.
Aufgrund einer Panik unter den Besuchern stürzte eine Person in der Klimakammer die Treppe hinunter, und eine weitere Person verletzte sich am Arm. Die Einsatzkräfte brachten der Personen, die von Jugendlichen des THW und der Jugendfeuerwehr gespielt wurden, nach draußen. Oberhalb der Höhle hatte die DRK-Bergwacht Birstein den Auftrag, sich über das sogenannte Teufelsloch in die Tropfsteinhöhle abzuseilen. Die beiden verletzten Personen wurden in einer Schleifkorbtrage ins Freie gebracht.
Die verletzten Personen wurden mit einem Quad und Anhänger von der Höhle zum Parkplatz an der Straße transportiert. Die Schleifkorbtrage wurde auf den Anhänger beladen. Vom Parkplatz ging es im Fahrzeug zur THW-Unterkunft. An der Unterkunft betreute das DRK die Personen. Die Einsatzleitung der umfangreichen Übung hatte Steinaus Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold. Im Einsatz waren insgesamt 60 Kräfte zusammen mit den mitwirkenden Jugendlichen als Verletzte.