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Musik an der Salz begeisterte Bürger und Gäste in Bad Soden. Unmittelbar am Fluss auf der Naturbühne platzierten sich Live-Bands, während die Besucher auf den Stufen der Arena die Vorstellungen hautnah erlebten. Da die Arena-Plätze bei weitem nicht ausreichten, bot der kleine Biergarten an der Uferpromenade weitere Sitzgelegenheiten, und fing die besondere Open-Air-Atmosphäre der „Wasserspiele“ ein.
Die Veranstaltungswoche des Kurbetriebs an der Salzarena eröffnete die Band „Mutters Bestes.“ Zur Band aus Gelnhausen gehören Silke und Andi Knoll von der Musikschule „Musik Total“, die Söhne Nic und Julian sowie Holger Roth. Die Musiker ließen die bekannten Songs von Simon & Garfunkel, den Eagles oder deutsche Evergreens aufleben, und Frontfrau und Sängerin Silke Knoll kontaktierte gut gelaunt das Publikum und lud zum Mitsingen ein. Auch Salzprinzessin Tamara Klug hatte sich unter die Gäste gemischt und präsentierte charmant Sodens „weißes Gold“.
Am Tag darauf rockte die Nachwuchs-Coverband „Take Two“ die Salz-Arena, allerdings gab es auch „Wasserspiele“ aus den Regenwolken, so dass die Musiker und ihre Instrumente unter Schutz-Zeltpavillons verschwinden mussten.
Irish Folk aus der Rhön versprach die Formation „Lads & Lassies“ aus Fulda. An den „Rängen“ der Arena, im Biergarten und auf der Uferpromenade drängten sich die Besucher am Samstagabend und freuten sich auf irische und schottische Musik. Die fünf Bandmitglieder Michaela Bohl (Gitarre, Flöten, Akkordeon), Christina Hummel (Gitarre, Akkordeon), Katja Grimm (Geige), Roland Röder (Bass) und Helmut Klein (Rhythmusinstrumente) verzauberten mit Songs über Seemannsliebe, echte Freundschaft und Seefahrerschicksale.
Selbstvergessen lauschten die Besucher den irischen Balladen, schottischen Melodien und Liedern aus Frankreich und Norwegen. Mehrstimmig, mit schönen Stimmen, reihten die Sängerinnen und Sänger die Folk-Songs wie Perlen aneinander, darunter der Titelsong „Skye boat Song“ der Fernsehserie Outlander, „My dear“ von der norwegischen Band „Katzenjammer“, aber auch „Je veux“ von der französischen Sängerin Zaz.
Die Akteure beherrschten gleich mehrere Instrumente, begleiteten gemeinsam und wechselweise und begeisterten mit professioneller Musik. Da nach dem offiziellen Programmende viele Besucher keine Lust hatten, nach Hause zu gehen, ging das Ensemble in die Verlängerung mit „Feel so near“, weil „wir uns euch so nahe fühlen“, bekannte Christina Hummel.
„Wassermusik – Klassik trifft Natur“ war das Motto des Sonntagnachmittags, als das Südhessische Kammerorchester mit Musikdirektor Jaroslav Bilik klassische Stücke, etwa von Vivaldi, intonierte.
Ganz andere Töne schlug die „Kapelle Schottischer Spessart“ tags darauf an. Bassist Joschi von Sarközy verteilte Liedzettel zum Mitsingen zur zünftigen Blasmusik und motivierte das Publikum: „Es ist ein Mitmach-Konzert.“
Die zahlreichen Freunde der „Wasserspiele“ freuten sich am Dienstagabend über gute Unterhaltung, als Buchhändler Eugen Bagus zu „Literatur trifft Natur“ in die Salz-Arena eingeladen hatte.
Kurdirektor Stefan Ziegler und sein Team sorgten an allen Tagen nicht nur für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen, sondern versorgten die zahlreichen Besucher mit Erfrischungsgetränken und Snacks.