Text_2

Liebevoll waren die Tische im Spessart Forum gedeckt, als sich die älteren Bürger zur Seniorenweihnachtsfeier der Stadt einfanden.
Die Mitarbeiter der Verwaltung um Ute Kailich hatten das Forum in einen behaglichen und festlichen Raum verwandelt. Edgar Kleespies empfing die Gäste in der Brunnenpassage mit Drehorgelmusik. Erster Akteur des Nachmittags war natürlich St. Nikolaus (Dr. Tobias Viering), der sich sogleich als Bischof von Myra vorstellte. Es waren die Jüngsten, die der älteren Generation mit Liedern und Tänzen eine große Freude bereiteten. Den Auftakt machte die ukrainische Kindertanzgruppe „Lalila“. In entzückenden Kostümen tanzten sich die Jungen und Mädchen, die mit ihren Müttern vor fast drei Jahren aus der Ukraine gekommen waren, in die Herzen der Gäste. Schon gleich nach ihrer Ankunft in Bad Soden hatte Liudmyla Abaieva die Tanzgruppe gegründet und übt seither wöchentlich mit den Kindern internationale Tänze ein. Später verzauberten die Kindergartenkinder von St. Laurentius die Gäste. In Begleitung ihrer Erzieherinnen und Erzieher zeigten sie ein beachtliches Programm mit Liedern, Tänzen und Theater. Die Kleinsten drehten sich als Schneeflocken im Kreis, unterstützt von älteren Kindern präsentierten sie einen „Schneeflockentanz.“
Das kleine Theaterstück „Ein Märchen im Schnee“ brachte viele zum Schmunzeln. Während Lilli Polunin den Text vorlas, schlüpften die Kinder in die Rollen verschiedener Tiere, die in der Kälte des Winters zusammenhalten. Der Nikolaus zeigte sich von den Beiträgen aller Kinder begeistert und sparte nicht mit Lob und Gaben. In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Dominik Brasch an die Veranstaltungen zur Feier des 50-jährigen Bestehens der Gesamtstadt und würdigte die Leistung der älteren Generationen, die in verschiedenen Bereichen selbstverständlich angepackt, und nicht dauernd nach Stadt und Staat gerufen hätten. Wichtige Projekte seien der Glasfaserausbau, die Straßensanierungen und der Umbau des Mernerser Freibades gewesen. Nun solle auch das Freibad in Bad Soden umgebaut, der Münsterbergpark für die Jugend errichtet werden und eine Tagespflegeeinrichtung am Schoss entstehen. Eine stationäre Pflegeeinrichtung könne er leider noch nicht in Aussicht stellen, sagte der Rathaus-Chef. Pfarrerin Annette Reidt, die mit Pater Andreas Kühne, die Kirchen vertrat, sprach von Weihnachtswünschen, die nicht mit materiellen Mitteln zu erreichen sind. Begleitet von Dr. Frank Kleespies am Flügel, sangen die Gäste gemeinsam Lieder. Die Schätzfrage lautete diesmal: Wie viele Autos fuhren während der Sperrung der Spessartstraße durchschnittlich täglich durch die Frankfurter Straße? Heinrich Mathes kam der Lösung am nächsten, es waren mehr als 11 000.