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Da war so mancher Steinauer Hannekloas ein wenig neidisch. Die Schlüchterner Spätzünder haben mit der Unterstützung der Wallröther Narren beim Faschingsumzug am vergangenen Sonntag ordentlich was auf die Beine gestellt. 28 Fußgruppen und 16 Motivwagen, hunderte Narren am Straßenrand: Das fühlte sich nach der Coronapause schon richtig gut an.
Dass das Wetter bis auf ein paar Minuten Nieselregen aller Unkenrufe zum Trotz gehalten hat, war für die ausgelassene Stimmung echt prima.
Für ein musikalisches Glanzlicht sorgten die Pinguine der Stadtkapelle. Der Club der Präsidenten nahm die vielen Baustellen und den Schilderwald aufs Korn und versorgten die Zaungäste mit Hochprozentigem aus dem Kalte-Markt-Bembel. Der Schlüchterner Carnevals Club schickte seine fünf Garden, die Traut-Euch-Sänger, die Clowns und die peinlichen Eltern auf die Gass’, der Elferrat machte es sich im Wagen bequem. Der Wallrother Carneval Club war mit einer „Hundertschaft“ dabei. Das Männerballett der Wellblooe warb fleißig für den Sommerfasching.
Es gab auch Exotisches zu bewundern, die tanzende thailändische Trachtengruppe und die fröhlichen mexikanischen Sombreros, die den Motivwagen der Blumengalerie Deger begleiteten.
Party pur war angesagt bei den Sinnpiraten der Alegrüner Fosenöchter, dem UvH-Abiturjahrgang, den Kloburschen, dem Herolzer und Breitenbacher Bloo und den Löwenkönigen der Elmer Obsthalle. Fleißig Handzettel verteilten Mottgerser Karnevalisten und warben für die 1100-Jahrfeier des Dorfes an Pfingsten.
Fester Bestand des närrischen Lindwurms ist die Vereinsgemeinschaft Niederzell, die in diesem Jahr als Füchse aus ihrem Bau kamen und die EAV Partyband aus Sterbfritz. Mit 580 Zugteilnehmern war der Faschingsumzug schon fast auf dem Niveau von früher.