Nach dem gelungenen Auftakt der Elmer Kulturwoche am vergangenen Wochenende heißt es im Schlüchterner Stadtteil Elm noch bis zum Sonntag, 2. Juni, Kultur pur. Knapp 40 Künstler verwandeln die Elmer Brückenstraße zu einer Kunstmeile. Im dreijährigen Rhythmus findet die Kulturwoche nunmehr zum sechsten Mal statt. Über zehn Tage bestimmen erneut Kunst und Kultur das Elmer Dorfgeschehen. So heißt auch das diesjährige Motto des kulturellen Events „Kunst und Kultur gemeinsam erleben“.
Schon seit langer Zeit befasst sich ein Organisatorenteam mit der Vorbereitung der Großveranstaltung. Diesem gehören Inge Vey, Elke Viehfeger, Susanne Obst, Karl-Adam Vey und Steffen Auth an. „Die Kulturwoche ist eine Plattform für kreative Menschen“, betont Inge Vey. Die teilnehmenden Künstler seien aufgerufen „Ich mache etwas, was ich anderen gerne zeigen möchte“.
Die Kulturwoche wird von 39 teilnehmenden Kunstschaffenden gestaltet. Diese präsentieren sich mit ganz unterschiedlichen Dingen an verschiedenen Ausstellungsorten: Gaststätte Sieben Brüder, Garage Heil, Scheune Heil, Garage Weigand, Anwesen Thaler, Bürgermeisteramt, Scheune Gerlach, Hof Karl-Adam Vey und Hof Lauche. An vielen Stellen gibt es spannende Kunst zu entdecken.
„Schrottsammler Finger weg. Hier handelt es sich um Kunst“, steht auf einem Zettel an einem Zaun. Daneben sind rostige Konstruktionen zu entdecken. Diese gehören ebenso zu den Ausstellungsstücken wie Gemälde, Skulpturen und viele andere durchaus sehenswerte Dinge. Von zahlreichen Besuchern werden die Ausstellungsstücke in Augenschein genommen. Insbesondere am vergangenen Wochenende herrschte in Elm Hochbetrieb. Viele Kunstinteressierte gingen auf Entdeckungsreise an den verschiedenen Ausstellungsorten.
Im Mittelpunkt der Ausstellungen steht die Malerei. Eine Vielzahl von Künstlern widmet sich dieser kreativen Betätigung: Karl-Adam Vey, Susanne Obst, Edelgard Dorr, Günter Baus, Hiltrud Kress, Siglinde Putze, Kerstin Gass, Harald Scholz, Kerstin Juschkat-Schafhaupt, Gudula Walz, Marlis Neigert, Heidrun Reinhard, Gerlinde Frick, Johanna Föller, Selina Neumann und Heidrun Berressem.
Einige Künstler zeigen ihre in Holz und Metall gefertigte unterschiedlichsten Skulpturen: Edwin Alt, Susanne Obst, Jeanett Rotter, Werner Henschel, Martin Kohlhepp, Irene Breuer, Daniel Stadler, Hubert Gerhard und Aloiz Tehlar. Dem Fotografieren widmen sich Walter Dill, Barbara Dorner, Roswitha Bischoff sowie Jan und Marlen Rauch. Handgemachte Schmuckarbeiten präsentieren Karin Lohse und Heidi Fett. Suanne Jäckel zeigt ihre Filzarbeiten, Brigitte
Müller ihre Fellarbeiten, Lilli Bouillon ihr Patchworkarbeiten und Irene Breuer ihr kreatives Schaffen. Heiko Alt präsentiert seine bekannten Elmer Stühle. Einem besonderen Hobby hat sich die Elmer Pfarrerin Annalena Wolf verschrieben: Sie zeigt ihre Näharbeiten.
An vielen Stellen sind die Künstler auch selbst anwesend und geben Einblicke in ihr kreatives Schaffen. Die Künstler kommen übrigens nicht nur aus Elm, sondern aus verschiedenen Orten der Region. Erstmals bei der Kulturwoche dabei ist die Henry-Harnischfeger-Schule aus Salmünster mit Schülerarbeiten.
„Ich bin stolz darauf, wie sich im Laufe der Jahre unsere Kulturwoche zu einer renommierten und über die Grenzen unseres Dorfes bekannte und beliebte Kunst- und Kulturveranstaltung entwickelt hat“, sagte die Elmer Ortsvorsteherin Inge Vey im Beisein von Schirmherr Landrat a.D. Karl Eyerkaufer bei der Eröffnung. Sie sprach vielfache Dankesworte an allen Mitwirkenden. „Die Kreativität in sich zu sehen ist eine Kunst, wer aus ihr schöpft ist ein Künstler“, zollte Vey den Künstlern große Anerkennung.
Die Ausstellungen der Elmer Kulturwoche sind noch bis zum kommenden Sonntag, 2. Juni, täglich von 14 bis 18 Uhr geöffnet, am Wochenende bereits ab 11 Uhr. Am Backhaus in der Dorfmitte werden täglich ab 12 Uhr Speisen und Getränke angeboten, in der Gaststätte Sieben Brüder gibt es nachmittags Kaffee und Kuchen und im Hof von Karl-Adam Vey werden tagsüber Snacks angeboten.
Während der Kulturwoche gibt es auch eine Tombola, für welche alle Künstler etwas bereitstellen. Der Erlös daraus wird erneut für die Sri-Lanka-Hilfe von Altlandrat Karl Eyerkaufer zur Verfügung gestellt.