Ein fröhliches Geburtstagsfest mit viel Musik feierte die Chorformation „Haste Töne“ in Marborn. Am Freitagabend hatte der Chor die befreundete Vocapella-Gruppe „Stimmik“ eingeladen, deren Konzert in der Marborner Begegnungsstätte auf beste Resonanz stieß.
Der Konzertabend am Samstag gestaltete „Haste Töne“ selbst, unterstützt vom Männerchor „Einigkeit“ Marborn, dem Chor „Querbeet“ aus Pfaffenhausen und den Teilnehmern eines Djembe-Workshops.
Für Gratulanten war alles perfekt vorbereitet: Links der Bühne lud eine Kaffeetafel ein und rechts war ein Sektempfang angesagt. Eine kreative Dekoration!
Musikalisch begrüßte „Haste Töne“ die Gäste mit „Too much heaven“, begleitet von Chorleiter Alexander Jacobi am Keyboard und von Lennart Siebers am Cajon.
Die im September 2008 als Projektchor gestartete Formation „Haste Töne“ habe es geschafft, viele Menschen zum Singen zu bewegen, würdigte Vorstandssprecher Paul Krack das „Geburtstagskind“ in seiner Begrüßungsansprache. Bereits im Mai 2009 habe man befreundete Chöre zu Liederabenden eingeladen. Die Teilnahme an verschiedenen Sängerveranstaltungen, das Singen von Jubiläums-Ständchen und Vereinsausflüge hatten das Programm des Chores markiert. Beim Chorduell in Kahl habe „Haste Töne“ im letzten Jahr glatt den ersten Platz belegt.
Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes des Chorleiters Alexander Jacobi hatte Reinhard Baron den Dirigentenstab geführt, bis Alexander Jacobi 2014 zum Chor zurückkehrte, erinnerte Paul Krack.
Dass Singen Gesundheit und Intelligenz fördere, sei wissenschaftlich belegt. „Es ist natürlich jedem frei gestellt, gesünder und klüger zu werden. Probentag ist jedenfalls donnerstags im zweiwöchigen Rhythmus“, schloss der Vorstandssprecher augenzwinkernd seinen Rückblick.
Nach dem witzigen „Mona Mu“, eine Hommage an eine geliebte Kuh auf der Weide, überließ „Haste Töne“ den Sängerinnen und Sängern von „Querbeet“ die Bühne. Unter Leitung von Tobias Birkler gratulierte die a cappella-Formation mit Stücken, wie „Engel“ von Ramstein, „Viva la vida“ und „Music was my first love“ von John Miles.
Natürlich feierte auch der Männerchor „Einigkeit“ mit Liedbeiträgen den jüngeren Partnerchor. Mit „Wie kann es sein?“ von den Wise Guys, „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo, „Willenlos“ von Marius Müller-Westernhagen und dem Udo-Jürgens-Hit „Griechischer Wein“ hatten sie unter Leitung von Kevin Schmitt einen Querschnitt durch die Landschaft deutscher Pop-Klassiker gewählt.
„Hallo, wie geht‘s“, grüßte „Haste Töne“ nach der Pause auf ihrem Weg zur Bühne. Der musikalische Small Talk als „Nette Begegnung“ von Oliver Gies kam beim Publikum gut an. Auf der Bühne hatte sich derweil die Djembe-Gruppe platziert. Die Akteure an den afrikanischen, mit Ziegenfell bespannten Bechertrommeln, hatten am selben Tag mit Alexander Jacobi einen Workshop besucht und brachten nun mit einer eigenen Performance sowie als Begleitgruppe zum Stück „Mashiti“ beachtliche rhythmische Leistungen auf die Bühne.
Mit einem Song-Medley aus den vergangen zehn Jahren, darunter, „Lead me“ (Solo: Michael Klein), „Fame“, „We are the world“ und Helene Fischers „Phänomen“ wollte der „Geburtstags-Chor“ eindrucksvoll den Schlussakkord setzten.
Allerdings brachte das Publikum mit stehendem Applaus seine Begeisterung zum Ausdruck, sodass mit „May the Lord send Angels“ und dem von allen Chören gesungenen „Senzenina“ Zugaben fällig waren.