Wo der Elmbach in die Kinzig fließt, haben Forellen und Äschen kaum ein Chance, zu ihren Laichplätzen zu kommen.
„Die Energie dieser Gewässer im Einmündungsbereich zu brechen und dafür zu sorgen, dass Fische sie leichter durchwandern können, ist das Ziel der Umgestaltung der Fließgewässer“, berichtete Trasseningenieur Marco Breiding der Gascade Gastransport GmbH beim Spatenstich mit Bürgermeister Matthias Möller und Bauleiter Stephan Ehwald.
Die ökologische Aufwertung des Einmündungsbereichs ist die letzte Kompensationsmaßnahme für den Bau der Ferngasleitung Mida-Süd Loop, die vor fünf Jahren entlang der Autobahn A66 in der Gemarkung Schlüchtern verlegt wurde.
„Die vorhandenen Abstürze an der Mündung des Elmbachs in die Kinzig werden zurückgebaut und ein altes Tosbecken aus der Kinzig muss entfernt werden. Sie stellen die größten Hindernisse für den Aufstieg der Fische dar.“ Zudem würden Uferböschungen und Gewässersohle naturnah gestaltet. Der bisher durch die Absturzbauwerke überwundene Höhenunterschied in der Gewässersohle werde künftig durch einen gleichmäßigeren Anstieg der Gewässersohle ersetzt. Der Einbau von Störsteinen lasse darüber hinaus Bereiche mit schnellerem und langsameren Fließen entstehen.
„Das Vorhaben wird voraussichtlich acht Wochen in Anspruch nehmen“, sagte Breiding. Es sei allerdings komplex, da zunächst die Kinzig in den Elmbach umgeleitet werden müsse, um trockene Arbeitsbedingungen zu schaffen.
In einem ersten Bauabschnitt müsse eine Zufahrt von der ehemaligen B40 gebaut werden. „Die Mauerwiese hat eine Attraktion mehr“, begrüßte Bürgermeister Möller das Renaturierungsprojekt.