Mobiler Supermarkt macht Halt am Pfarrhaus

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In dem Bemühen, die Nahversorgung in Mottgers zu verbessern, hatten Ortsvorsteher Robert Heil und der Ortsbeirat mit dem Behindertenwerk Main-Kinzig (BWMK) Kontakt aufgenommen mit dem Ziel, den mobilen Supermarkt für den Sinntaler Ortsteil zu gewinnen.
Mit Erfolg: Jeden Donnerstag macht der Einkaufsmarkt auf vier Rädern Halt in Mottgers.
Bei der Premiere war Robert Heil rechtzeitig am frühen Morgen mit den ersten Kunden vor dem Haltepunkt am Pfarrhaus. Rückblickend sagt Heil: „Wir hatten in unserem beschaulichen Ort eine Sparkasse, Volksbank, Post, Metzger, Bäcker, Edeka, Spar und einen Spengler mit einem Laden für Haushaltswaren. Es war alles da. Doch im Laufe der Zeit ist bis auf ein Restaurant alles verschwunden.“
Der Ortsvorsteher hofft, dass sich der mobile Markt auf Dauer etabliert.
Meryem Moscelli, die Marktleitung des „Eins-Zwei-Drei-Marktes“, begleitete den ersten Einsatz in Mottgers. Die Testphase für den mobilen Markt sei auf einige Wochen angelegt, bei guter Entwicklung könne er auch zweimal pro Woche eingesetzt werden.
Für sichere Fahrt und Kassenführung des mobilen Marktes ist seit drei Jahren Reinhold Jökel zuständig. Stefan Lesch ist für den Service der Kunden zuständig, für die Hilfestellung bei der Auswahl – und wenn nötig auch für den Transport des Einkaufs zur Wohnung der Kunden. Er arbeitet seit fast 25 Jahren im Behindertenwerk des Main-Kinzig-Kreises und seit 2007 erfüllt ihn die Arbeit im mobilen Einkaufsmarkt mit großer Freude.
Die ersten fünf Kunden waren überrascht von dem vielfältigen Angebot, nur die Uhrzeit, morgens um 8.30 Uhr, sorgte für Sorgenfalten. Fahrer Reinhold Jökel glättete sie spontan und kommt jetzt immer donnerstags um 12.15 Uhr.