Text_2

Dass Punkrock, Indie-Rock, Celtic Folk, Deutsch-Rock, Punk-Rock, Metal, Pop und auch zünftige Blasmusik bei einer Veranstaltung zusammenpassen, das bewiesen in den vergangenen Jahren eindrucksvoll die Festivals „Rock am Hinkelhof“. Dann kam die Corona-Pandemie und das Musikevent musste abgesagt werden.
Nach Rock am Hinkelhof Vol. 17 in 2019 wurde es ruhig am Galgenberg in Vollmerz-Hinkelhof. Corona zog quasi den Stecker der Verstärker und die Macher, die Helfer und die Initialband „The Sick Rats“, wurden wieder zu ganz normalen Dorfkindern, die in einer weiten, unbarmherzigen und kargen Wildnis leben – so verkaufte man in der Vergangenheit zumindest medienmäßig das Landleben im malerisch-verträumten Vollmerzer Ortsteil Hinkelhof.
Seit dem 14. Dezember 2014 gibt es den Verein „Rock am Hinkelhof“, der das gleichnamige Musikfestival veranstaltet und der sich als Aufgabe gemacht hat, Jugendarbeit, Kultur und Soziales in der Region zu fördern. Im Vereinslokal „Zur guten Quelle“ fand die Jahreshauptversammlung statt und da ging es neben so wichtigen Vereinsregularien wie Vorstandswahlen vor allem um die Planung für den nächsten „Rock in Hinkelhof“. Der soll „auf jeden Fall“ am 29. und 30. Juli stattfinden – und wieder einmal größer als je zuvor.
So wird es zwei Bühnen auf der Festivalwiese geben, um größere Umbaupausen bei Bandwechseln zu vermeiden. Mit neuen Ideen soll die Traditionsveranstaltung, die einmal in dem privaten Hausgarten der beiden Sick-Rats-Bandmitglieder Sebastian und Johannes Kolb ganz klein begann, aufgepeppt werden. Die Beachtung der im Juli eventuell noch geltenden Hygieneregeln erfordern weitere intensive Planungen.
In Vertretung seines erkrankten Bruders Johannes Kolb eröffnete der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Kolb die Jahreshauptversammlung und begrüßte 14 anwesenden Mitglieder. In seinem Jahresbericht blickte Kolb aufgrund der pandemischen Lage auf ein ruhiges Jahr zurück. Es gab diverse Online- und Präsenztreffen der unterschiedlichen Vereinsgruppen. Die Mitgliederzahl des Vereins erhöhte sich auf 57 Mitglieder.
Von den befreundeten Betreibern des „Sinner Rock“ in Altengronau habe man für die eigene Organisation lernen können, so Kolb. Der Vereins-Vize sagte, dass im vergangenen Jahr die Einweihung des Platzes rund um die Hinkelhofer Friedenseiche das einzige Event gewesen sei. Der Verein „Rock am Hinkelhof“ beteiligte sich dabei mit einem Degenfelder Weinstand. Kolb erinnerte an das herrliche Wetter und einen guten Zuspruch seitens der Dorfgemeinschaft.
Nach dem kurzen Kassenbericht von Björn Möller hatte Kassenprüfer Niklas Schneider keine Beanstandungen. Er bescheinigte dem Kassenführer Björn Möller eine vorbildliche Arbeit und hob die Transparenz der Buchführung positiv hervor. Die Entlastung des Vorstands erfolgt einstimmig. Zum Wahlausschuss für die turnusmäßigen Vorstandswahlen bestimmte die Versammlung Niklas Schneider und Tobias Hönig. Die Neuwahlen des Vorstandes und der Kassenprüfer erfolgten jeweils einstimmig per Hand-Akklamation.
Johannes Kolb wurde wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt, Sebastian Kolb zum stellvertretenden Vorsitzenden, Björn Möller bleibt Schatzmeister. Das Amt des Schriftführers hat Steven Reeg inne, und dem Verwaltungsrat gehören Daniel Pfeffer, Lidia Kolb und Rainer Weigand an. Neue Kassenprüfer wurden Franziska Blum und Sven Hackbarth. Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ besprachen die Mitglieder Nebenaktivitäten, mit denen sich der Verein in 2022 präsentieren möchte. So die Teilnahme an der städtischen Umweltaktion „We kehr for Schlüchtern“, am Degenfelder Volkswandertag des DRK und am Vereinspokalschießen des Schützenvereins Steckelburg. Je nach Pandemielage steht auch ein Mitmachen beim Kalten Markt oder Weihnachtsmarkt im Raum.
Die Vorsitzende der PR-Gruppe, Runa Palm, greift die Idee von neuem Merchandising auf. Neben den verschiedenen bedruckten Kleidungsstücken wird an eine Special-Edition von Schnapsgläsern, Alltagsgegenstände wie Feuerzeuge oder Picknick-Decken nachgedacht.