Kneipp-Anlage und Wasser-Spielplatz an der Kinzigquelle

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Viele Ideen gibt es in Sterbfritz zur Dorfentwicklung. Der im vergangenen Jahr neu gegründete Dorfverein „Starwetz lebt“ hat sich dieses Thema auf seine Fahnen geschrieben und jetzt einen Maßnahmenkatalog erstellt.
Schon im Vorfeld des jetzt eingeleiteten Dorfentwicklungsprogramms und der diesbezüglichen Erstellung eines sogenannten Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (Ikek) hatte der Sterbfritzer Dorfverein zusammen mit dem Ortsbeirat einen „Marktplatz für Ideen zur Dorfentwicklung“ ins Leben gerufen. Die Bevölkerung war mittels eines Online-Fragebogens aufgerufen, Ideen und Vorschläge zur Dorfentwicklung einzubringen. „Alle Vorschläge sollen der Weiterentwicklung von Sterbfritz dienen“, betont der Vorsitzende des Dorfvereins, Willi Merx.
Der Vorstand des Dorfvereins hat jetzt eine Auswertung der Befragung vorgenommen, woraus eine Vorschlagsliste an den Ortsbeirat für die Aufnahme in das Ikek-Projekt erarbeitet wurde. „In der Umfrage wurden insbesondere die Themenfelder Ortsbild, Verkehr, Gemeinschaftseinrichtungen, Familienfreundlichkeit und Landschaftsbild sowie Bildung, Freizeit und Kultur behandelt“, berichtet Vorsitzender Merx. Daraus resultierend hat der Dorfverein eine Beratungsgrundlage für den Ortsbeirat erarbeitet.
Allem voran steht eine Neugestaltung des kompletten Umfelds von Mehrzweckhalle und Rathaus zum „Kultur- und Informationszentrum Sinntal“. Weiterhin sollten Bemühungen zur Erhaltung des Sterbfritzer Bahnhofs als Mobilitätsstandort für die Gemeinde Sinntal mit barrierefreiem Zugang zu den Bahngleisen erfolgen, ebenso die Suche nach einem Standort für einen Jugendclub. Ein wichtiges Anliegen ist dem Dorfverein eine Aufwertung des Areals der Kinzigquelle als namensgebender Teil des Main-Kinzig-Kreises durch das Anlegen einer Kneipp-Anlage und eines Wasser-Spielplatzes.
Große Entwicklungsmöglichkeiten biete der Bereich zwischen Schule und Schwimmbad. Neben dem dort bereits geplanten Neubau eines Kindergartens könnten weitere generationsübergreifende Angebote entstehen. Auch die örtlichen öffentlichen Spielplätze in der Raiffeisenstraße und Vor der Stephanskuppe sollten auf neue zeitgemäße Gestaltungsmöglichkeiten überprüft werden. Auf der Maßnahmenliste sind zudem die Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für den alten Friedhof sowie die Erweiterung des Mahnmals an der Kirche benannt.
Der Dorfverein „Starwetz lebt“ will sich für die Erhaltung und Entwicklung des dörflichen Lebens im rund 2 000 Einwohner zählenden Sterbfritz einsetzen. Die Lebensqualität und die Attraktivität sollen für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen erhalten und gesteigert werden. Darauf verweist Willi Merx, Vorsitzender des Dorfvereins und zugleich Sterbfritzer Ortsvorsteher. Die Förderung von Kunst und Kultur gehört weiterhin zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Dorfvereins, ebenso die Erforschung und Pflege der Heimatgeschichte sowie die Förderung der Dorfgemeinschaft.