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Zu einer neuen COPD-Selbsthilfegruppe Schlüchtern haben sich Patienten mit diesem Krankheitsbild zusammengeschlossen.
COPD (chronic obstructives pulmonary disease) ist eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung, bei der die Atemwege chronisch entzündet sind, was letztlich zu einer Verengung der Bronchien und Bronchiolen führt. Auslöser sind meist das Rauchen, Einatmen von Schadstoffen (Feinstaub aus Holzöfen, chemische Substanzen) oder Druckbelastungen. Bei der lebenslangen Symptomatik belastet den Patienten Auswurf, Husten und Atemnot.
Für die Diagnostik COPD und Lungenemphysem (Überfüllung des Lungengewebes, kann zum Platzen der Lungenbläschen führen) ist eine frühzeitige Untersuchung wichtig. Um eine ausreichende Versorgung des Organismus mit Sauerstoff zu gewährleisten, müssen Lungen, Herz, Kreislauf und Muskulatur zusammenarbeiten. Wenn die Atemwege oder Lungen chronisch erkrankt sind, gelangt nicht mehr genug Sauerstoff in den Organismus. Patienten mit einer Langzeit-Sauerstofftherapie tragen Schlauchleitungen von der Nase zu mitzuführenden Gasflaschen.
Bei einer Versammlung mit 30 Patienten im Rasthof Distelrasen in Schlüchtern verständigte man sich darauf, wieder eine Selbsthilfegruppe zu organisieren. Bis offiziell ein Leitungsteam beauftragt werden kann, wird die Organisation auf die Schultern von Richard Schneider (Sterbfritz), Iris Lüdtke (Flieden), Annemarie Wengenroth (Bad Soden-Salmünster), Klara Müller (Ulmbach), Gerda und Klaus Zinkhan (Sterbfritz) und Beate Lotz (Ulmbach) verteilt. Ab dem kommenden Jahr sollen regelmäßigen Treffen jeweils am zweiten Samstag im Monat stattfinden. Vor allem zum Erfahrungsaustausch. Geplant sind aber auch ärztliche Referate über das Krankheitsbild und Behandlungsmöglichkeiten, informelle Vorträge und Präsentationen von Fachfirmen, wie der Schlüchterner HMT Homecare Medizin Technik Service GmbH, die stationäre und mobile Sauerstoffkonzentratoren, Druckminderer und Sparsysteme (mobile Sauerstoffversorgung mit Flaschen), Inhaliergeräte oder Pulsoximeter (Sauerstoffsättigungsüberwachung) vertreibt. Wie Koordinator Richard Schneider betonte, sind alle Betroffenen der Region Bad Soden-Salmünster, Schlüchtern, Sinntal und Neuhof und interessierte Bürger willkommen.