Blick auf fast 200 Jahre Unternehmensgeschichte
Die Dreiturm-Werke in Steinau mit ihrer denkmalgeschützten Fassade sind in diesem Jahr Gastgeber der Eröffnungsveranstaltung des Main-Kinzig-Kreises zum Tag des offenen Denkmals, der parallel zu „Kinzigtal Total“ stattfindet.
Die Öffentlichkeit ist zu diesem Anlass eingeladen, das sonst nicht frei zugängliche Verwaltungsgebäude mit einer umfassenden Sammlung zur Geschichte des Unternehmens für Hygiene-, Gesundheits- und Kosmetikprodukte zu besichtigen.
Am Tag des offenen Denkmals, der seit 1993 bundesweit am zweiten Sonntag im September stattfindet, werden viele sonst nicht zugängliche Bauwerke und Denkmale für jedermann geöffnet und damit nahegebracht. Das Motto lautet diesmal „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ und schließt damit an das 100-jährige Jubiläum der Gründung des sogenannten „Bauhauses“ als prägende Kunstschule an.
Zur Eröffnungsveranstaltung im Main-Kinzig-Kreis in den historischen Räumen des Industriebetriebs Dreiturm (Dr.-Rudolf-Hedler-Straße 1, Industriegebiet West) ist die Bevölkerung eingeladen. Termin für die Eröffnung ist bereits am Samstag, 7. September, 16 Uhr. Die Produktions- und Verwaltungsgebäude der Dreiturm-Werke sind in den Jahren 1929/30 im Stil der in der Weimarer Republik vorherrschenden Neuen Sachlichkeit erbaut worden. Die gut erhaltene denkmalgeschützte Fassade ist damit ein geeignetes Beispiel für Umbrüche, wie sie für die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts in vielerlei Hinsicht kennzeichnend waren. Auf die von Veränderungen geprägte Geschichte des Unternehmens von seiner Gründung 1825 bis heute wird in diesem Rahmen besonders eingegangen.
Die Veranstaltung beginnt mit einem Sektempfang, der bei gutem Wetter im Freien direkt vor dem Werkstor stattfindet. Eröffnung und Begrüßung erfolgen durch Landrat Thorsten Stolz, den Bürgermeister der Stadt Steinau, Malte-Jörg Uffeln, einen Vertreter des Geschichtsvereins Steinau sowie durch den Gastgeber Lars Börgel, geschäftsführender Gesellschafter der Dreiturm GmbH.
Im Anschluss daran lädt das Unternehmen dazu ein, die in den oberen Stockwerken des Verwaltungsgebäudes ausgestellte museale Sammlung zu besichtigen, die sonst nicht für Besucher geöffnet ist. Hier sind zahlreiche Dokumente, Bilder, Erzeugnisse sowie weitere Gegenstände aus nahezu 200 Jahren Firmengeschichte zu sehen, ergänzt durch ausgewählte Exponate aus dem Fundus des Geschichtsvereins.