Zwar ist das ehemalige Kosidlo-Gebäude noch eine Baustelle, doch in dem Gebäude, das derzeit zum Generationentreff umgebaut wird, sind räumliche Strukturen bereits gut erkennbar.
Während eines Besichtigungstermins mit der Vorsitzenden des Vereins „Generationentreff Salmünster“ Helga Weber und einigen Vereinsmitgliedern erläuterte Ingenieur Matthias Engelkamp von der Stadtverwaltung den Fortschritt der Bauarbeiten.
Zunächst hatten ehrenamtliche Helfer in Eigenleistung das Gebäude komplett entkernt. Mehr als 50 Helfer aus verschiedenen Vereinen waren hier, teils sporadisch, teils regelmäßig, aktiv und hatten damit „die Initialzündung“ für den Baubeginn gesetzt, erinnert sich Helga Weber.
Von außen fällt das Dach mit den historischen roten Ziegeln ins Auge. Das Gebäude erhielt einen komplett neuen Dachstuhl, der alte blieb jedoch erhalten und ist von innen sichtbar. Die Maßnahme wurde nötig, weil auf den alten Dachstuhl die erforderliche Schallschutzdämmung nicht hätte aufgebracht werden können.
Der Eingang des Gebäudes bleibt in der Frankfurter Straße und führt in ein großzügiges Foyer, Ausgangspunkt für den hinteren Saal und die Empore.
Im Saal kann eine mobile Bühne aufgebaut werden. In diesem Fall bleibt Platz für eine Bestuhlung für 152 Personen zuzüglich 32 Plätze auf der Empore. Ohne Bühne finden 185 Personen Platz, zuzüglich der 32 Emporen-Plätze. Werden Tische aufgestellt, verringert sich die Platzkapazität mit Bühne auf 116 Plätze (plus 24 auf der Empore) und ohne Bühne auf 140 Plätze (plus 24 auf der Empore).
Im Saal ist an der Innenwand auf einer größeren Fläche die alte Stadtmauer zu sehen, was sich besonders attraktiv in die Architektur einpasst.
Hinter dem Saal, im ehemaligen Paper Office, sind Küche, Kühlraum und Lagerräume vorgesehen. Vorteilhaft ist die Nähe zum Außenbereich, sodass eine Außenbewirtung möglich wäre.
Das Gebäude verfügt über vier Gruppenräume mit dazugehörigen Lagerräumen, Räume für Technik und über eine behindertengerechte Toilettenanlage im Erdgeschoss.
Im Erdgeschoss, im Seitentrakt des Gebäudes, zieht bereits am 10. Oktober die Bäckerei Happ in ihre Räumlichkeiten ein. Bäckerei und Café sind völlig separat begehbar.
Für die Fertigstellung des Denkmal geschützten Gesamtgebäudes, das durch das Ikek-Programm mit mehr als einer Million Euro gefördert wird, ist der Frühsommer 2020 angedacht, allerdings sei dies eine vorsichtige Prognose, sagte Helga Weber.