Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler hat dem Kreisjagdverein Schlüchtern für die Nutzung seines neuen „Jagd- und Naturschutzmobils“ „eine gute, glückliche und erfolgreiche Reise“ gewünscht. Die Umweltdezernentin hatte die Schirmherrschaft über die kleine Einweihungsfeier des Anhängers übernommen, der auch durch einen Zuschuss des Main-Kinzig-Kreises wie auch des Landes Hessen angeschafft werden konnte.
„Damit wollen wir die Lebensräume unserer Natur, unserer Tier- und Pflanzenwelt darstellen“, sagte Hans-Peter Fuß, Vorsitzender des Kreisjagdvereins Schlüchtern bei der offiziellen Einweihung am Schlüchterner Acisbrunnen.
Das „Jagd- und Naturschutzmobil“ ist ein Herzensanliegen der Jägerschaft, mehr als zwei Jahre arbeitete der Kreisjagdverein darauf hin. Ziel ist es, „der Gesellschaft das Leben der Wildtiere in Wald und Feld näherzubringen“, und zwar mittels einer mobilen, ansprechenden und wechselnden Ausstellung.
Tierpräparate, Geweihe, Felle, Infomaterial und ein multimedial nutzbarer Bildschirm bieten nun verschiedene Zugänge zu dem Thema. Die Präsentationen seien durch ein pädagogisches Konzept hinterlegt: „Uns ist es wichtig, altersgerecht Verständnis für die Aufgaben des Jägers und für ökologische Zusammenhänge zu wecken“, erläuterte Michael Hartmann, zweiter Vorsitzender des Kreisjagdvereins Schlüchtern. Mit der Neuanschaffung des Infomobils verbinde man gleichzeitig eine thematische Neuausrichtung und eine Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden, die sich auf intensive Informationsaustausche mit deren Mitgliedern, den staatlichen Jagd- und Naturschutzbehörden, den Landwirten, Eigenjagdbesitzern und vielen weiteren interessierten Kreisen gründe, so Hartmann.
Bei der offiziellen Einweihung, die nicht zufällig vor einer Sitzung des Naturschutzbeirats stattfand, betonte der Kreisjagdverein sein Gesprächs- und Informationsangebot in verschiedene Richtungen. So stelle der Kreisjagdverein Schlüchtern das „Jagd- und Naturschutzmobil“ auch für Schulen oder Betreuungseinrichtungen zur Verfügung, sagten Fuß und Hartmann.
Susanne Simmler lobte diese Ausrichtung: „Ich denke, dass im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte bei den jüngeren Generationen mehr und mehr das Verständnis für Zusammenhänge zwischen Natur und Wald, Landwirtschaft und Jagd verloren gegangen ist. Ich unterstütze daher Initiativen, die bei der ganz praktischen Aufklärungsarbeit mithelfen wollen“, sagte Simmler. „Zusammenhänge macht man vor allem durch Erklären und buchstäbliches Be-Greifen deutlich. Insofern ist mit der Anschaffung und der Grundausstattung des ‚Jagd- und Naturschutzmobils‘ ein erster Schritt gemacht. Jetzt braucht es natürlich die Kundschaft.“