Hoffnung, Zuversicht und Menschlichkeit im Klang der Stille

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Im Klang der Stille zuhören, was der andere sagt, verstehen, was er meint, damit Raum für Tiefgreifendes bleibt, bevor man selbst redet.
Diese Botschaft hat das Benefizkonzert „The Sound of Silence“ der Big Band des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums Schlüchtern und der Altengronauer Hans-Elm-Big Band musikalisch fordernd, aber empathisch und melodisch mit der Sprache der Musik verwoben.
Wieder einmal war es Bandleader Franz-Josef Schwade und seinen jungen Musikern in der überfüllten Steinauer Katharinenkirche auf hohem Niveau gelungen, den Geist der Weihnacht zu beschwören. „Whispered in the Sound of Silence“ hatten Simon and Garfunkel vor rund einem halben Jahrhundert die Unfähigkeit der Menschen, miteinander zu sprechen, einander zu verstehen, angeprangert. In Zeiten von Twitter und Facebook bleibt „Sound of Silence“ oftmals der Schlussakkord.
Ein weiteres Glanzlicht von „Call of Christmas“ setzte die Ballade „My Dream“, die Solist Sebastian Heid auf seinem Flügelhorn sicher meisterte. Gemeinsam mit dem Oberstufenchor zelebrierte die Bigband mit ihren Sängerinnen Chiara Alt, Tina Hauswirth und Leonie Loleit „Bye Bye Spiritual“. Das „Ave Maria“ des Komponisten Giulio Caccini begleitete Flötistin Lina Müller einfühlsam. Begeisterung, Festlichkeit und gute Stimmung strahlte das Orchester mit der Weihnachtssuite von John Moss „A magical Christmas“ aus. Das technisch schwierige Saxofon-Solo im „Nightsong“ brachte David Saase hervorragend rüber. Unterstützt wurde der Klangkörper von den ehemaligen Bandmitgliedern Felix Blum, Max Steffan, Annalena Schwade, Angelika Hahn, Claudia Jonas und Kerstin Horschig.
Unter der Leitung von Claudia Jonas zeigte die Bambini Big Band bei „Let Heaven and Nature Sing“ ihr Können, und die Hans-Elm-Big Band begeisterte mit „All I want for Christmas is you“.
„Friede den Menschen, die guten Willens sind“, hatte Sprecherin Anna-Maria Deichmann, die von Alexander Jacobi am Klavier begleitet wurde, im Weihnachtsevangelium dem Publikum zugerufen. „Erinnerungen an die Zukunft“, nannte Pfarrer Laakmann den magischen Klang der Musik, die für Hoffnung, Zuversicht und Menschlichkeit stehe.