Bereits zum 13. Mal trafen sich Mitglieder und Freunde der Sudetendeutschen Landsmannschaft des Altkreises Schlüchtern zur Adventsfeier. Über 80 Gäste waren Teil des geselligen Nachmittages, der durch ein buntes Programm abgerundet wurde.
Auch über das schlechte Wetter sah Kreis-Obmann Walter Weber gekonnt hinweg: „Da gehen die Leute nicht in den Garten oder gehen spazieren, sondern kommen zu uns“, so Weber. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Konrad Krack am Keyboard, aber auch Pauline Starick begeisterte die Zuschauer mit ihren drei Violinen-Solos und brachte sie in eine vorweihnachtliche Stimmung.
Sabine Baist verlas zwei kurze Geschichten. Sie berichtete von einer Oma, die sich nur das Eine wünschte, nämlich ihre Ruhe, und von einem elektrischen Engel, der mit einer etwas anderen Engelsstimme überraschte. Der angebliche „Weihnachtswunder-Engel“ stellte sich als Fabrikationsfehler heraus und der zuständige Facharbeiter war in der Produktionsnacht spurlos verschwunden. Sigrid Lamm verlas einen Gruß aus der Heimat über Heimweh, das sich besonders in der Weihnachtszeit zeige.
Walter Weber stellte heraus, das eine solche Veranstaltung nur dank der Besucher möglich sei und bedankte sich unter anderem bei den Zustellern der „Sudetendeutschen Zeitung“ sowie bei den 19 Vorstandsmitgliedern, die alle stets ansprechbar seien. Eveline Schusta verlas ein Gedicht über den Weihnachtszauber. Sissi Weber berichtete in ihrer Geschichte von einem Pappengel, der ursprünglich in einem Kaufhaus ausgestellt werden sollte. Der Transport verlief allerdings anders als geplant, denn der Weihnachtsengel fiel aus dem Transporter. Alle Autofahrer, die in dieser Nacht die vereiste Kurve passierten, gingen wegen des Engels vom Gaspedal und wurden so vor einem Unheil bewahrt. Dorothea Herden verlas ein Gedicht über das kommende Jahr.
Ein Höhepunkt war die Ehrung von vier langjährigen Mitgliedern, die zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Die Geehrten Christa Kleespies, Waltraude Steffan, Margarete Föller und Erhard Jilg erhielten ein Geschenk. Der geheime hl. Nikolaus Gernot Strunz wurde schon frühzeitig enttarnt, als er plötzlich den Saal verließ. Zusammen mit seinen Helfern verteilte er Geschenke an die Gäste. Auch in diesem Jahr verließen die Besucher die Adventsfeier mit einem Lavendelsäckchen und selbstgebackenen Plätzchen, die von vielen freiwilligen Bäckerinnen mit viel Liebe gebacken worden waren. Mit dem Lied „Oh du fröhliche“ verabschiedete sich die Sudetendeutsche Landsmannschaft für dieses Jahr.