Die Firma Evonik in Steinau hat für ihre Werkfeuerwehr ein neues Feuerwehrgebäude für zwei Millionen Euro errichtet. Mit der Einweihung des Gebäudes, nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit, wurde zugleich ein neues Löschfahrzeug „TS 10/1500“ in Dienst gestellt. Zum Einweihungsfest begrüßte Betriebsleiter Ingo Sander die Gäste im neuen Feuerwehrdomizil, darunter etliche Vertreter aus dem Feuerwehrwesen. Andreas Memel, Leiter der Werkfeuerwehr, stellte Gebäude und Fahrzeug vor.
In der Halle mit Absaugvorrichtung finden die beiden Löschfahrzeuge Platz, zudem gibt es Nebenräume und Duschen. Im Obergeschoss befinden sich Lager- und Personalräume.
Das neue Fahrzeug ist mit einem flexiblen Wassertank ausgestattet, der 1 000 Liter fasst. In Kürze wird die Werkfeuerwehr ein Kommandofahrzeug, einen Ford Kuga, erhalten, und auch Rollcontainer für Gerätschaften sollen in wenigen Wochen zur Verfügung stehen.
Unter den Mitarbeitern sind 52 nebenberufliche Feuerwehrleute, darunter drei Frauen. Ihre Ausbildung unterscheidet sich nicht von der ihrer Kameraden auf der kommunalen Ebene. Die Ausbildungsträger sind auch für sie der Main-Kinzig-Kreis oder die Feuerwehrschule in Kassel.
Die Situation der Werkfeuerwehr war in der Vergangenheit längst nicht so komfortabel angelegt, erinnerte Andreas Memel. Zunächst waren Löschkästen überall auf dem Firmengelände verteilt, ein Carport diente als Unterstand für das Löschfahrzeug und die dezentrale Lagerung der Gerätschaften hatte den Feuerwehrleuten die Arbeit erschwert.
Nun verfüge die Werkfeuerwehr über ein zweckmäßiges und funktionales Gebäude, freute sich Andreas Memel.
Zur gelungenen Einrichtung gratulierte Steinaus Bürgermeister Malte Jörg Uffeln und wünschte, dass die Wehr am besten gar nicht ausrücken müsse.