Großübung im Pflegeheim Bellings

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Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdienst übten im Pflegeheim Bellings den Ernstfall. Angenommene Einsatzlage war ein Zimmerbrand im 2. Obergeschoss. Insgesamt mussten vier Schwerverletzte und sechs betroffene Personen aus der Gefahrensituation gerettet und betreut werden.
Nach Auslösung der Brandmeldeanlage im Pflegeheim Bellings wurden Einsatzkräfte von den Feuerwehren Steinau und Bellings, der Stadtbrandinspektion und dem Rettungsdienst alarmiert. Erste Erkundungen bestätigten, dass ein Feuer im 2. Obergeschoss ausgebrochen war. Somit erhöhte sich das Stichwort für diesen Übungseinsatz.
Mit den Worten „Bestätigtes Feuer, Sondergebäude, Menschenleben in Gefahr“ wurden sofort weitere Kräfte nachalarmiert. Die Feuerwehr Schlüchtern rückte mit einem Löschgruppenfahrzeug und der Drehleiter nach. Ebenfalls durch die zweite Alarmierung wurden ein Notarzteinsatzfahrzeug, vier Rettungswagen, eine örtliche Einsatzstaffel, zwei organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, ein leitender Notarzt, der Abrollbehälter „Massenanfall von Verletzten“, ein Abrollbehälter „Atemschutz“ und die Kreisbrandinspektion nachgefordert.
Das Übungsobjekt weist enge Platzverhältnisse auf. Daraufhin wurde im Kern des Stadtteils ein Bereitstellungsraum gebildet. Von dort wurden von der Einsatzleitung nach Bedarf Fahrzeuge an die Einsatzstelle herangezogen. Insgesamt waren um die 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren und 23 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes an der Übung beteiligt. Sechs Personen fungierten als Übungsbeobachter.
Angenommene Einsatzlage war ein Zimmerbrand im 2. Obergeschoss. Die Zimmertür stand bei Feuerausbruch offen, dadurch konnte eine schnelle Rauchausbreitung im gesamten Brandabschnitt nicht verhindert werden. Vier schwerverletzte Personen und sechs weitere betroffene Bewohner mussten von Feuerwehreinsatzkräften, die nur mit Atemschutzgeräten das Gebäude betreten konnten, gerettet werden. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der örtlichen Einsatzstaffel versorgten und betreuten diese.
Dazu wurde im Feuerwehrhaus Bellings eine Verletztensammelstelle eingerichtet, von wo aus die Verletzten auf die entsprechenden Krankenhäuser verteilt wurden. Gleichzeitig konnte mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Zu Dokumentationszwecken und zur Abwicklung des rettungsdienstlichen Funkverkehrs wurde in der integrierten Leitstelle in Gelnhausen ein Arbeitsplatz besetzt.
Übungsziele sollten die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen, das Erlangen und Auffrischen von Ortskenntnissen, die organisatorische Abwicklung des Einsatzes und verschiedene räumliche Aspekte sein. Ganz besonders im Auge hatten die Beobachter die Umsetzung der Erkenntnisse aus der vorangegangen Übung im Jahr 2013.
Das Organisationsteam bestand von Seiten der Feuerwehr aus Andreas Uffelmann, Christian Dippel und Stefan Matthäus. Matthias Scholl und Anne Christiner planten die rettungs- und sanitätsdienstlichen Aspekte. Die verletzten und betroffenen Personen wurden durch den Mimtrupp des DRK Kreisverbandes Gelnhausen-Schlüchtern gestellt. Eine Übungsnachbesprechung ist bereits in Planung. Der Betreiber des Objektes stand der Übung positiv entgegen und versorgte die Einsatzkräfte als Dankeschön im Anschluss mit Essen und Getränken.