Andrea Dill und Christin Pfeffer schließen ETEP-Ausbildung ab

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Andrea Dill und Christin Pfeffer, die dem Kollegium der Johann-August-Waldner-Schule im Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz angehören, atmen durch: „Das war eine anstrengende, aber auch sehr bereichernde Ausbildung. Ebenso wie Schulleiterin Walburga Strott sind die beiden Frauen überzeugt, dass sich der Einsatz gelohnt hat, besonders für die Arbeit mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen.
Hinter ETEP verbirgt sich ein Konzept des Entwicklungspädagogischen und -therapeutischen Unterrichts. Zentral ist die gemeinsame Zielbestimmung und Reflexion mit den Schülern auf der Basis des ELDiB (Entwicklungs-und Lernstands-Diagnosebogen) als Grundlage der Arbeit. Die Ausbildung erfolgt im Tandem, dauert ein Schuljahr und umfasst insgesamt sechs Tage sowie Selbststudium, Diagnostik und drei Unterrichtsbesuche mit Zertifizierung.
Die beiden Ausbilderinnen Kathrin Ragnars-Dottir und Judith Ohlmes sind mehr als zufrieden: „Die Ansätze und Arbeitsweisen des ETEP-Konzepts sind gerade für die Zielgruppe hier im Jugendhilfezentrum passend und zielführend.“ Der Meinung sind auch Dill und Pfeffer, die eine kleine Lerngruppe mit vier Zeitstunden pro Woche nach dem Modell unterrichten und in der sich erste Erfolge abzeichnen. Christin Pfeffer hat außerdem Elemente der Arbeitsform in ihrem „grünen Klassenzimmer“ etabliert.
Neben den Phasen Arbeit, Kreativität, Bewegung, gemeinsamer Imbiss geht es dabei immer auch um Kooperation, respektvoller Umgang, teilen, diskutieren lernen oder einfach auch mal warten können. Ziel ist ein besseres Lernklima, in dem jeder einzelne Schüler zu persönlichen Erfolgen kommt, jedoch das Gruppenklima, die Gemeinschaft ebenso ihren Stellenwert hat.
Kein Wunder also, dass die Zertifizierungsstunde von Andrea Dill und Christin Pfeffer das Thema „Gute Tat“ – Was ist für mich eine gute Tat? – Gute Taten Don Boscos“ trug. Die Schüler der Lerngruppe informierten sich über die Taten Don Boscos und setzten dies mit ihren eigenen Ideen in einem Comic um. Dill und Pfeffer setzten auf Lob und positive Verstärkung mit Sätzen wie „Du hast leise nachgefragt, das war prima“ oder ermutigen: „Zwei waren schon dran. Ihr beide schafft das auch!“