Reinhold Baier als Vorsitzender bestätigt

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„Als eine Erfolgsgeschichte, die weit und breit ihresgleichen sucht“, bilanzierte Reinhold Baier, Vorsitzender des Fördervereins für Städtepartnerschaften der Stadt Schlüchtern, die Städtepartnerschaften mit Jarocin in Polen und Fameck in Frankreich.
Dieser Erfolg sei vor allem dem „beispielhaften ehrenamtlichen Engagement“ vieler Schlüchterner Bürger zu verdanken, die mit „Eigeninitiative, Tatkraft und Freude“ die Partnerschaften mit Leben erfüllen. Beispielhaft nannte der Vorsitzende den Förderverein, die Schulen und die Feuerwehren.
Zum Herzstück der Beziehungen zur polnischen Partnerstadt hätten sich die jährlichen Studien- und Begegnungsfahrten entwickelt, alle initiiert, organisiert und betreut von Peter Lotz. Darüber hinaus würden mehrere Vereine aktiv an der Ausgestaltung der Partnerschaften mitwirken. So hätten die von den Schlüchterner Seniorenbeauftragten Ilse Ott und Peter Triebensky organisierten Fahrten zu geselligen Faschingsnachmittagen in Fameck die Vertiefung persönlicher Kontakte nachhaltig gefördert.
In den Einzelberichten über partnerschaftliche Aktivitäten im vergangenen Berichtsjahr kam zum Ausdruck, dass sich sowohl die Zahl der gegenseitigen Kontakte von Jahr zu Jahr verstärkt wie auch die Inhalte der Begegnungen an Gewicht und Bedeutung gewinnen. So referierten Sabine Groher, Margarete Kolenda, Karoline Wagner und Michael Müller über die Schüleraustausche des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums, der Kinzig-Schule und der Stadtschule mit ihren Partnerschulen in Fameck und in Jarocin, und Kerstin Baier-Hildebrand schilderte detailliert die Koordinaton der vielfältigen partnerschaftlichen Maßnahmen von Seiten der Stadtverwaltung.
Für Reinhold Baier ist das in Kürze anstehende Jubiläum zum 15-jährigen Jubiläum der Partnerschaft mit Jarocin einer der Höhepunkte dieses Jahres. Schlüchtern erwartet vom 21. bis 24 Juni eine Delegation von Repräsentanten aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft Jarocins. Die Jubiläumsfeier krönt eine öffentliche Veranstaltung in der Stadthalle mit dem deutsch-polnischen Schauspieler und Comedian Steffen Möller, der in Polen als Serienstar breiteste Popularität genießt und vor allem von Mädchen und jungen Frauen angehimmelt wird.
Ein weiterer Glanzpunkt dieses Jahres ist, so betont der Vorsitzende, die 14. von Peter Lotz vorbereitete und begleitete Studien- und Begegnungsreise vom 26. Mai bis 3. Juni in die Masuren und mit Besuchen unter anderem in Allenstein, Elbing, Rastenburg (Wolfsschanze) und Danzig sowie mit dem traditionellen zweitägigen Aufenthalt und den Begegnungen und gemeinsamen Veranstaltungen in Jarocin. Auch zu dieser Fahrt, so Reinhold Baier, haben sich mehr Interessierte angemeldet, als berücksichtigt werden konnten, so dass wiederum eine Warteliste eröffnet werden musste.
Mit der diesjährigen Studien- und Begegnungsfahrt nach Polen legt Peter Lotz aus Altersgründen sein Amt als Organisator der Reise nieder, das er von Beginn der Städtepartnerschaft (2003/2004) an mit großem Erfolg ausgeübt hat. Diese Fahrten haben Hunderten von Schlüchternern die Möglichkeit gegeben, die Partnerstadt und darüber hinaus viele polnische Großstände und Land und Leute des Nachbarlandes kennenzulernen.
„Peter Lotz ist einer der Väter unserer Städtepartnerschaft, und er hat sich um die menschlichen Beziehungen zwischen uns und Jarocin in besonderer Weise verdient gemacht“, stellte der Vorsitzende fest und überreichte ihm unter anhaltendem Beifall der ganzen Versammlung „als kleinen Dank für deine großartige Leistung“ einen Präsentkorb. Neuer Organisator „Studien- und Begegnungsfahrten“ wird Julius Reitz.
Als weitere größere Projekte, die in diesem Jahr vorgesehen sind, führte Kerstin Baier-Hildebrand auf: Zwei Schüleraustausche des Ulrich-von-Hutten-Gymnasium mit der Partnerschule Lycée Saint Exupéry in Frankreich. Gerade in diesen Tagen besucht eine Schülergruppe aus Fameck die Bergwinkelstadt. Zum Augustfest, so ergänzte Karoline Wagner, hat sich eine Gruppe aus Fameck angemeldet mit dem Wunsch, wie im vergangenen Jahr an dem Spiel um die Goldene Brezel teilzunehmen.
Im Anschluss an die Berichte und Aussprachen und dem von Marie-Luise Schönherr und Inge Slowig erstatteten Kassenprüfungsbericht wurde die satzungsmäßige Neuwahl des Vorstandes durchgeführt. Als Vorsitzender wurde Reinhold Baier einstimmig wiedergewählt.
Einstimmig waren auch die Voten für seinen Stellvertreter Wolfgang Krein und die Schriftführererin Petra Schneider. Neu in den Vorstand gewählt wurden Karoline Wagner als Kassenführerin, zugleich Koordinatoren der Beziehungen zu Fameck, und Julius Reitz als Organisator „Studien- und Begegnungsreisen“, ebenfalls einstimmig. Den acht Beisitzern im Vorstand ist jeweils eine spezielle Funktion zugewiesen: Kerstin Baier-Hildebrand (Stadtverwaltung, städtische Gremien), Hartmut Jäger (Feuerwehr), Ewald Schulz (Übersetzer, Schachverein), Janusz Ciszewski (Übersetzer), Sabine Groher (Ulrich-von-Hutten-Gymnasium), Margarete Kolenda (Kinzig-Schule), Michael Müller (Stadtschule) sowie, neu gewählt, Christine Thornton (Stadtschule).
Die Kassenprüfung obliegt künftig Arnold Gold und Jürgen Kremer.