Germania Steinau zündet musikalisches Feuerwerk

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Ganz im Zeichen Händels „Feuerwerk-Musik“ stand das Weihnachtskonzert des Musikvereins Germania in der gut besetzten Steinauer Katharinenkirche.
Unter Leitung von Helmut Pankert ließ das Stammorchester die klaren Harmonien und die Spannkraft der Rhythmen bei Ouvertüre, Menuett und Freudenfest fließen. Klanggruppen wechselten sich ab, konzertierten zusammen. Die Klangfarben wirkten offen und kräftig. Gebrauchsmusik, tönende Kultur eben für höfische Belustigungen bei Bootsfahrten auf der Themse oder Feuerwerksveranstaltungen in den großen Parks.
Im heimeligen Ambiente der illuminierten Kirche wirkte die Melodik der Air From Suite No. 3 von Johann Sebastian Bach nicht minder empfindungstief wie Shostakovitchs Walzer Nummer zwei.
Mit herrlichen Melodien, die jeder wiedererkennt, versetzte das Orchester die Zuhörer beim Medley „Moment for Morricone“ in die Weiten des Wilden Westens und verzauberte bei „Loch Lomond“ mit Klängen aus keltischen Welten.
Zuvor spielten Stamm- und Jugendorchester gemeinsam „White Christmas“. Unter Leitung von Lars Schönebeck setzten die jungen Musiker kindliches Weihnachtsglück und märchenhafte Träume bei drei Minuten Nussknacker Suite in Töne.
Schwungvoll und herzlich intonierte die Bläserklasse unter dem Dirigat von Diana Schmitz Bert Kempferts „A Swinging Safari“ mit flockigen Harmonien und Zwiegesprächen zwischen Flöten und Trompeten.
Gekonnt moderierte Gerd Euler den kurzweiligen Abend, an dem der Steinauer Bürgermeister Malte Jörg Uffeln um finanzielle Unterstützung für die Anschaffung eines neuen Outfits für die Musiker bat.
„Unser Musikverein wird 113 Jahre und braucht neue Uniformen. Egal ob Sie 11,30 Euro oder 113 Euro spenden, Sie erhalten eine Zuwendungsbestätigung“, machte sich Uffeln für den wichtigen Kulturträger der Stadt stark.