Eine deutliche Verbesserung des Brandschutzes gibt es im nordöstlichen Stadtbereich von Schlüchtern: An die Feuerwehr Gundhelm wurde ein neues großes Löschfahrzeug übergeben.
„Das neue Fahrzeug ist eine Investition in die Sicherheit unserer Bürger“, betont Stadtbrandinspektor Werner Kreß. Es ersetze ein 26 Jahre altes Tragkraftspritzenfahrzeug. Zur Übergabefeier im Gundhelmer Gemeinschaftshaus konnte Kreß zahlreiche Gäste aus der Kommunalpolitik und dem Feuerwehrwesen begrüßen. „Heute ist ein guter Tag für die Feuerwehr Gundhelm“, sagte der Stadtbrandinspektor. Für die sehr wichtige Aufgabe, den Bürgern in allen Notlagen zu helfen, bekomme die Wehr ein Fahrzeug mit wichtigen Gerätschaften für die Gefahrenabwehr.
Das Besondere an dem neuen großen Löschfahrzeug ist ein hydraulischer Rettungssatz. Diese Ausstattung mit Rettungsschere und Spreizer sei laut Kreß wichtig zur technischen Unfallhilfe im nordöstlichen Stadtbereich bis hin zum Kreis Fulda. Der Stadtbrandinspektor spricht von wegweisender Technik. Zur Ausstattung gehört auch ein 1200 Liter umfassender Wassertank, eine große Schiebeleiter, Tragkraftspritze, Atemschutzausrüstung, Stromversorgung sowie vielfache weitere Gerätschaften zur Menschenrettung und Brandbekämpfung.
Wie Bürgermeister Matthias Möller informierte, betragen die Gesamtanschaffungskosten der Stadt Schlüchtern für das neue Löschfahrzeug rund 200000 Euro. Das Land Hessen beteiligt sich mit rund 70000 Euro. Wie Möller betonte, sende er ein klares Signal, die Infrastruktur im Brandschutzwesen aufrechtzuhalten. Insbesondere auch die Neuansiedlungen im Industriegebiet Distelrasen seien eine große Herausforderung in Sachen Brandschutz. Das Stadtoberhaupt dankte den Feuerwehrleuten für den freiwilligen Dienst und sprach von einem „großen Dienst an der Allgemeinheit“. Der Bürgermeister übergab den symbolischen Schlüssel für das neue Fahrzeug an Stadtbrandinspektor Kreß, der diesen an den Gundhelmer Wehrführer Florian Friedrich weitergab.
Eine aktive Feuerwehr vor Ort zu haben sei ein beruhigendes Gefühl, sagte Gundhelms Ortsvorsteher Karl-Ernst Kohlhepp. Wichtig sei, dass es genügend Menschen gebe, die die technischen Gerätschaften bedienen. „Was wären wir ohne die ehrenamtlichen Helfer“ sagte Kreisbeigeordnete Maja Weise-Georg. Sie lobte die Entwicklung der Feuerwehr Gundhelm und sprach sich anerkennend über die Nachwuchsförderung aus. Von einem „großen Dienst“ an der Gesellschaft sprach Pfarrerin Eva Katharina Gericke. Dass die freiwilligen Feuerwehren eine staatliche Aufgabe wahrnehmen, darauf verwies Kreisbrandinspektor Markus Busanni.