Firma Vomberg bleibt in Schlüchtern

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„Nach reiflichen Überlegungen und unter Betrachtung aller Einflussfaktoren auf die künftige Geschäftsausrichtung unserer Firma, haben wir uns dazu entschlossen, unseren Standort in der Gartenstraße beizubehalten und insbesondere in die Modernisierung der Logistik zu investieren, so der Geschäftsführer der Firma Vomberg, Andreas Roßmar. Das alteingesessene Traditionsunternehmen stärkt seinen Altstandort und plant darüber hinaus die Erweiterung auf der Landwehr mit 30 000 Quadratmetern.
Man wolle sich für die Zukunft ausrichten und hier spiele der jetzige Betriebssitz im Schlüchterner Industriegebiet eine wichtige Rolle, zudem sei eine Erweiterungsfläche gegenüber dem Herkules-Baumarkt in der Kurfürstenstraße erworben worden. Das Grundstück hielt seither die Hessische Landgesellschaft als von der Stadt Schlüchtern beauftragtes Bodenbevorratungsunternehmen im Eigentum. Damit fließt der Kaufpreis für den Erwerb durch Vomberg in den Ausgleich aller bestehenden Forderungen der HLG an die Stadt Schlüchtern.
„Wir sind unserem Ziel, das Gewerbegebiet so verlustarm wie möglich abzuschließen, einen ganz großen Schritt näher gekommen“, freut sich Bürgermeister Möller. „Kurze Zeit nach der Wahl, nämlich in den ersten 14 Tagen nach der Stichwahl, noch im März 2016, habe ich unverzüglich Kontakt mit Andreas Roßmar aufgenommen.“ Bereits kurz nach Amtsantritt im November 2016 wurden dann konkretere Gespräche zwischen Möller und Rossmar geführt, mit dem Ziel, eine geeignete Fläche für eine Erweiterung des Betriebs in unmittelbarer Nähe des Altstandortes zu finden.
„Es herrschte von Anfang an ein ausgesprochen gutes Gesprächsklima“, betont der Vomberg-Geschäftsführer. Die Stadtverwaltung habe professionell alle erforderlichen Bausteine und Informationen geliefert, die Basis für die richtungsweisende Entscheidung gewesen seien. Die Beurkundung des Kaufvertrages ist bereits Ende Oktober erfolgt.
„Wir sind stolz darauf, dass wir die Firma Vomberg von den Vorzügen Schlüchterns als Gewerbestandort überzeugen konnten. In einer hervorragenden Teamarbeit mit einer modernen Außendarstellung ist es uns gelungen, dass sich ein bereits verloren geglaubtes Unternehmen mehr denn je zur Zukunftsfähigkeit unserer Stadt bekennt“, so Möller zufrieden.
Wie die 30 000 Quadratmeter, die zur Erweiterung dienen, bebaut werden, werde in einer gesonderten Pressekonferenz mitgeteilt. „Auch in Zukunft werden wir jede Chance aktiv nutzen, um Unternehmen in Schlüchtern anzusiedeln. Hier gibt es bereits konkrete Maßnahmen, mit denen wir jetzt bereits für unseren Standort werben.“
So werde Schlüchtern im Oktober 2018 die Möglichkeit haben, auf der EXPO in München die auf einer Podiumsdiskussion (Thema: Moderne Stadtentwicklung) zu bewerben. Möller: „Wir haben die Nachfragen in Schlüchtern geweckt. Gewerbeflächen direkt an Autobahnnähe sind im Main-Kinzig-Kreis rar. Deswegen werden wir mit Hochdruck versuchen, das Ziel, ein modernes Gewerbegebiet, möglichst auf städtischen Flächen mit 270 000 Quadratmetern und einer Bandbreitbreite von 1 Gigabit zu verwirklichen. Weiterhin werden wir gemeinsam mit der NH als Redner auf dem Bundeskongress Nationaler Stadtentwicklung in Frankfurt im September auftreten, um für den Standtort Schlüchtern zu werben.“
Abgerundet werde die Standortbewerbung im nächsten Jahr in Frankfurt mit der Belieferung der Weihnachtstanne auf dem Frankfurter Römer zum Weihnachtsmarkt 2018. Bernhard Mosbacher und Bürgermeister Matthias Möller werden hier gemeinsam ein Marketing-Konzept entwickeln und präsentieren.
Geplant ist, eine großgewachsene Fichte aus dem Stadtwald zu entnehmen. Eine Delegation soll dann Anfang Oktober nächsten Jahres den ausgewählten Baum begutachten, der dann ab November 2018 den Frankfurter Römer schmücken soll. „Gerade in Frankfurt werden wir auf kreative Weise für unsere Europastadt Schlüchtern, unseren Luftkurort, werben. Ziel ist es, gerade in Frankfurt und dessen Umland, für Zuzüge und Gewerbeansiedlung in Schlüchtern zu werben.“