Beim ersten Tag der offenen Tür nach der Fusion der Kreisverbände Gelnhausen und Schlüchtern vergangenen Jahres präsentierte sich das DRK der Öffentlichkeit am Standort Schlüchtern mit ihrem Betreuungszug, dem Sanitätszug, der Berg- und Wasserwacht und der Rettungswache mit Notarzt- und Rettungswagen. Das neu eingerichtete Kleiderlädchen überraschte mit supergünstigen Angeboten für Damen, Herren und Kinder.
Kreisvorsitzender Heiner Kauck meinte: „Das Deutsche Rote Kreuz hat das ganze Jahr über Tag der offenen Tür. Wir stehen 24 Stunden am Tag bereit für den Einsatz und halten die zehn Minuten Frist ein. Der Zusammenschluss der Kreisverbände war notwendig, damit wir noch besser werden.“ Kauck kündigte an, dass nach dem Kauf eines Grundstücks in der Schlüchterner Kurfürstenstraße ein neues DRK-Haus gebaut werde.
Landrat Thorsten Stolz hob hervor, wie wichtig es sei, Mitglied im Deutschen Roten Kreuz zu werden. „Werden Sie DRK-Botschafter. Die Rotkreuzfamilie muss weiter wachsen. Werben Sie für die Ziele und Ideale der Organisation und die Arbeit vor Ort“, hob der Landrat hervor. Im Zusammenspiel mit Feuerwehren, Katastrophenschutz und dem Technischen Hilfswerk sorge das DRK dafür, dass die Menschen im Bergwinkel besser schlafen könnten. „Der Rettungsdienst war im Altkreis Schlüchtern im vergangenen Jahr 5 800 Mal im Einsatz. Hinzu kamen 56 Sanitätsdienste.“
Bürgermeister Matthias Möller war stolz darauf, dass in Schlüchtern eine neue Rettungswache gebaut werde. So könne das Mittelzentrum Schlüchtern weiter Fahrt aufnehmen.
Ortsgruppenvorsitzende Luise Meister animierte die Gäste zum Besuch des Kleiderlädchens. Wer drei Kleidungsstücke kaufe, bekomme das günstigste geschenkt. Darüber hinaus versteigerte Luise Meister eine handsignierte Schallplatte von Ute Lemper. Nachdem der internationale Star im Sommer in Schlüchtern auftrat und „das Bürgermeisterlein in ihren Bann“ zog, war doch klar, dass Matthias Möller die Platte für 150 Euro als Erinnerung an einen außergewöhnlichen Abend ersteigert hat.
Bei der Fahrzeugausstellung präsentierte Fachdienstleiter Werner Schultheis den neuen ATV der Bergwacht und dem einzigartigen Patientenanhänger. „So können wir in schwierigem Gelände Verletzte versorgen und an den Rettungsdienst übergeben.“
Bastian Christiner, Gruppenleiter der Helfer-vor-Ort-Gruppe, stellte den Laster mit Feldküche, der bei Großbränden eingesetzt wird, ebenso vor wie den Sanitätszug mit 25 Helfern und dem Gerätewagen Sanität für die Behandlung von 25 Patienten in der Stunde. Hinzu kamen ein Krankentransportfahrzeug Hessen, zwei Mannschaftstransporter und die mobile Sanitätsstation, die bald ersetzt werde. „Damit bin ich beim DRK groß geworden“, sagte Christiner.