Von der Rühmann-Revue bis zum Molière-Bühnenklassiker

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Ob Heinz-Rühmann-Revue oder Moliere-Klassiker, bayerisches Volkstheater oder John-Steinbeck-Drama – die Theater- und Kultursaison 2016/17, präsentiert vom Magistrat der Stadt Schlüchtern, bietet wieder jede Menge Abwechslung und hochkarätige Inszenierungen. Wer noch nach einem passenden Weihnachtsgeschenk sucht, könnte also im Büro für Touristik, Kultur und Freizeit fündig werden. Karten sind ab sofort dort erhältlich.
Schon zu Lebzeiten war er eine Legende: Heinz Rühmann, der große deutsche Charakterdarsteller und Komiker, spielte sich in die Herzen der Zuschauer. Die Komödie am Altstadtmarkt, Braunschweig, präsentiert am Freitag, 25. November, unter dem Titel „Jawoll, meine Herrn“ einen Abend voller Ernst und Humor, zum Schwelgen in Erinnerungen an eine unvergessliche Leinwandikone.
Anfang Januar 2017 ist dann eines der erfolgreichsten deutschen Fernseh- und Tourneetheater zu Gast in der Schlüchterner Stadthalle – das Chiemgauer Volkstheater mit dem vergnüglichen Dreiakter „Mei bester Freind“. In den Hauptrollen sind unter anderem Bernd Helfrich und Andreas Kern zu sehen. Bauer Sepp ist ein waschechter Hypochonder: Für ihn sind Apothekerzeitungen wichtiger als die Tagespresse. Als er durch Zufall ein Arzttelefonat belauscht, denkt Sepp, dass sein letztes Stündlein geschlagen hat und beginnt, seine Beerdigung und sein Erbe zu regeln. Seinen besten Freund Willi konfrontiert er damit, seinen Hof samt aller Pflichten zu übernehmen, womit der völlig überfordert ist.
John Steinbecks wohl bekanntestes Prosawerk „Früchte des Zorns“ erzählt mit geradezu biblischer Wucht vom Leben in den USA der 1930er Jahre, vom Schicksal der Familie Joad aus dem Mittleren Westen und von der übermenschlichen Anstrengung ihrer Reise ins gelobte Land Kalifornien. Das Hessische Landestheater aus Marburg zeigt im Februar die fesselnde Bühnenadaption des preisgekrönten Romans.
Ein zeitloser Klassiker der anspruchsvollen und kurzweiligen Unterhaltung ist „Der eingebildete Kranke“ von Molière (1622-1673). Über 340 Jahre nach seinem Erscheinen ist „Der eingebildete Kranke“ immer noch ein herrliches Vergnügen, das aus dem Zusammenspiel von großen Konflikten, kleinen Späßen und spannenden Intrigen entsteht. Zu erleben ist eine Inszenierung des Hessischen Landestheaters, Marburg.
Zum Abschluss der Theatersaison 2016/17 in der Stadthalle gibt das Ensemble der Burghofbühne Dinslaken Kristof Magnussons Komödie „Männerhort“ zum Besten – ein raffiniertes Boulevardstück über Shopping-Wahn, Beziehungsmuster und Männerbedürfnisse.
Längst schon eine schöne Tradition ist der Kabarettabend zum Weltfrauentag. In diesem Jahr ist die vielseitige Entertainerin Martina Brandl mit ihrem neuen Programm „Irgendwas mit Sex“ zu Gast.
Neben den Theateraufführungen und dem Kabarettabend zum Weltfrauentag veranstaltet die Stadt Schlüchtern im Frühjahr 2017 auch eine humorvolle Lesung in der Orangerie von Schloss Ramholz. Unter dem Titel „Warum ist die Katze so dick?“ nehmen Susanne Hasenstab und Emil Emaille die Besucher mit auf eine absurd-komische Reise durch den alltäglichen Wahnsinn und den Kosmos des Gebabbels.
Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr – mit Ausnahme des Schauspiels „Früchte des Zorns“, das wegen seiner Dauer von drei Stunden bereits um 19.30 Uhr startet. Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Beginn. Karten können unter Telefon
(0 66 61) 85-359 oder per Mail an: info@schluechtern.de beim Büro für Touristik, Kultur und Freizeit der Stadt Schlüchtern – Bürgerservice im Haus des Handwerks,
Krämerstraße 5, vorbestellt werden. Weitere Informationen im Internet unter www.schluechtern.de und www.facebook.com/tourismus.schluechtern.