Mit einem Feuerwerk aus heißen Rhythmen und exotischem Flair hat die Big Band „Route 66“ am vergangenen Samstag in der Schlüchterner Stadthalle 250 Musikfreunde verzückt.
Ein Glanzlicht setzte dabei die Sambagruppe „Olé Brasil“. Die vier Schönheiten vom Zuckerhut versprühten in atemberauschenden und farbenprächtigen Kostümen südamerikanische Lebensfreude pur. Grazie und ein unvergleichliches Rhythmusgefühl unterstrichen die mitreißenden Tanzeinlagen. Eben diesen heißen Rhythmen hatten sich Bandleader Christoph Hoischen und seine 20 Musiker beim Neujahrskonzert im „Bistro Latino“ verschrieben.
„Frischen, lebendigen und unverbrauchten Sound aus Brasilien, Kuba und der Karibik“ hatte Pianist und Moderator Frank Kleespies angekündigt. Mit Chick Coreas „Spain“ begann der Latino-Express zu rollen. Rhythmische Präzision, fester Ton, klare Läufe: Nach dem Augenschmaus folgte ein Fest für die Ohren. „Samba Time“ und „Salsa Amigo“ sorgten für einen temperamentvollen Abend. Bei Stücken wie „Manteca“, „Brasilia“, Oye como va“ und die Titelmelodie „Bistro Latino“ schäumten die Musiker vor Spielfreude fast über. Gekonnt spielten sich die Solisten Thomas Rau, Lukas Bachmann (Trompeten), Jürgen Brand, Franziska Grob, Lukas Klöckner, Jo Mengel (Saxofone) und Posaunist Marco Zinkand immer wieder die Einsätze zu und begeisterten damit nicht nur auch ihren gut gelaunten Bandleader.
Da fehlte nur noch das „Girl from Ipanema“ als Sahnestück. Sängerin Tanja Herbert zelebrierte mit dunklen Timbre in der Stimme den Cha Cha Cha „Sway“, begab sich ins „Hard Rock Café“ oder glänzte mit „Oh what a night“.