„Brücke soll im Spätsommer stehen“

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Die ersten Spundwände sind in den Boden gerammt, auf der einen Flussseite ist ein erstes Fundament gegossen, auf der anderen bereitet ein Baggerführer das nächste vor: Die vorbereitenden Arbeiten für den Bau der neuen Brücke in Sinntal-Oberzell laufen.
Das Bauwerk, das im Spätsommer fertiggestellt sein soll, gehört zur Ortsumgehung Oberzell, die neu gebaut wird. Verkehrsdezernent Matthias Zach und Sinntals Bürgermeister Carsten Ullrich machten sich kürzlich selbst ein Bild des Baufortschritts.
„Die Brücke wurde so geplant, dass sie den Flusslauf nicht verändert und insgesamt einen nur geringen Eingriff in die Uferumgebung bedeutet. Trotzdem sind die Vorarbeiten sehr detailreich, daher wird es noch eine Weile dauern, bis die Brücke konkrete Formen annimmt“, erläuterte Matthias Zach.
Sinntals Bürgermeister Carsten Ullrich zeigte sich zufrieden, dass die Bauarbeiten im geplanten Zeitrahmen vorankommen. „Es ist nach Jahrzehnten der Theorie und der Diskussion um die Ortsumgehung gut, dass wir uns nun tatsächlich in der Bauphase befinden und die Entlastung für Oberzell damit näherrückt“, kommentierte Ullrich.
Derzeit führen die Kreisstraße 936 und die Landesstraßen 2304 und 3141 über die enge und kurvenreiche Ortsdurchfahrt Oberzell. Die Verkehre verteilen sich dann über die K939 als Zubringer zur Autobahn 7 sowie in Richtung Züntersbach und Bad Brückenau. Dadurch ballt sich in der Oberzeller Ortsdurchfahrt der Verkehr mit starken Anteilen des Schwerverkehrs, unter dem die Anwohner seit Jahren leiden. Die Ortsumgehung soll den Durchgangsverkehr reduzieren. Wichtiger Bestandteil der Nordumfahrung ist das Brückenbauwerk mit einer Länge von rund 58 Metern.
„Wir gehen davon aus, dass die Arbeiten an der Brücke im September dieses Jahres abgeschlossen sind. Danach beginnen die Straßenbauarbeiten. Im Herbst 2017 soll der Verkehr rollen“, kündigte Verkehrsdezernent Matthias Zach an.