Die Spinnstube Schwarzenfels zeigte das Verarbeiten der Wolle. Auch Ziegenhalter Timo Haas aus Gomfritz (links) interessiert sich dafür.
Ein Anziehungspunkt für Familien war der sichtbare Bienenstock des Imkervereins
Töpfer Hans Krüger aus Steinau war neben der Statue des „Mädchens mit dem Krug“ passend platziert.Seinem Motto „Bergwinkel – Quelle sprudelnder Kreativität“ wurde der 17. Bergwinkelmarkt, der in diesem Jahr in Bad Soden-Salmünster beheimatet war, durchaus gerecht.
Am Sonntag hatten entlang der Brunnenpassage, im Historischen Konzertsaal und im Außenbereich der Spessart Therme etwa 40 Direktvermarkter, Initiativen, Vereine und Geschäftsleute das „Schaufenster der Region“ geöffnet und hielten viel Leckeres, Kreatives und Interessantes für die Besucher bereit.
Gemeinsam eröffneten die Bürgermeister der vier „starken S-Kommunen“ Dominik Brasch aus der Kurstadt, Malte Jörg Uffeln aus Steinau, Carsten Ullrich aus Sinntal und Erster Stadtrat Reinhold Baier aus Schlüchtern,sowie Vizelandrätin Susanne Simmler den Bergwinkelmarkt, der bekanntlich wechselweise von einer der Bergwinkelkommunen ausgerichtet wird. So galt der Dank Iris Bolender vom Kurbetrieb, die federführend die Organisation geleitet hatte.
Die Menschen im Bergwinkel präsentierten auf dem Markt nicht nur einen Reigen ihrer Kreativität, sondern vom Bergwinkelmarkt selbst gingen stets neue Ideen aus, sodass alljährlich neue Akzente gesetzt würden. Sie hoffe, dass diese Erfolgsgeschichte weitergehe, sagte Vizelandrätin Simmler in ihren Begrüßungsworten.
Im Außenbereich hatten die Salzsieder bereits Holz unter der riesigen Sudpfanne aufgeschichtet. Mitglieder des Schützenvereins Stolzenberg halten das traditionelle Handwerk des Salzsiedens lebendig.
Susanne Simmler übernahm es, das Siedefeuer zu entzünden. Doch welch ein Schreck! Zwei garstige Spessarträuber (Wortakrobaten Ansmaskas), auf Diebestour, bedrohten die Anwesenden mit einem Säbel und nahmen die Vizelandrätin gefangen. Erst die schlagfertigen Antworten der Bürgermeister und das geschickte Erraten mehrere Begriffe um den Spessart stimmten die wilden Gesellen milde.
Zu den Marktteilnehmern gehörten etliche Umweltinitiativen, wie der Naturpark Hessischer Spessart, der Landschaftspflegeverband, Spessart regional, der Kreisbauernverband, der Imkerverein und der Kreisjagdverein. An diesen Ständen holten sich die Besucher die unterschiedlichsten Informationen etwa über Gehölzschnitt, ökologische Bepflanzung, heimische Gewächse oder Schädlingsbefall.
Der Heimat- und Geschichtsverein Bad Soden-Salmünster, die Freunde des Jakobswegs, die Spinnstube Schwarzenfels, das DRK und der Hospizdienst informierten über ihre Arbeit.
Direktvermarkter der Region offerierten leckere Speisen, oft in Bioqualität, darunter Ziegenkäse und Wurst, Eier und Nudeln, Gelees aus Wildfrüchten, Brot und Kuchen, Eis und vieles mehr. Stände mit Töpferwaren, Holzkunst und kreativen Artikeln für Haus und Garten zogen das Interesse der Besucher auf sich.
Das Theater-Ensemble feel-X, Vertreter des Marionettentheaters „Holzköppe“ und die Gaukler „Caterva mediaevalis“ zogen mit „Walking-Acts“ über den Markt. Für die Unterhaltung der kleinen Markbesucher sorgte das „Kunterbunte Kinderzelt“ auf den Kurparkwiesen.
