Das Verkehrssicherheitsprogramm „Achtung Auto“ bereitet Schüler der Klassenstufen 5 und 6 auf die Gefahren im Straßenverkehr vor.
Moderatorin Annett Kramer erläuterte unlängst rund 20 Hauptschülern am Schlüchterner Freibad wichtige Verhaltensregeln erläutert. Als Beifahrer erlebten die Schüler bei einer Vollbremsung, wieso das Angurten und eine Sitzerhöhung wichtig sind.
Dass bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer der Bremsweg bereits 20 Meter beträgt, haben die Schüler nachgemessen. Zuvor hatten sie einen Pylon an die Stelle gestellt, an der sie glaubten, dass das Fahrzeug zum Stillstand kommt und waren überrascht, dass sie sich ganz schön verschätzt hatten.
Doch wie lang ist der Bremsweg bei 100 Stundenkilometer oder bei Glatteis? „Bei Glätte rutscht man mega“, meinte ein Schüler. Dass der Bremsweg dann 300 bis 400 Meter beträgt, konnten die Kinder kaum glauben. „Doch was beeinflusst den Bremsweg noch?“, wollte sie wissen. Einige Jungs wussten gleich Bescheid. „Es ist der Zustand der Reifen und der Bremsanlage. Die überprüft der TÜV alle zwei Jahre.“ Hinzu komme, wie stark der Fahrer bremse. Und die Reaktionsschnelligkeit spiele eine Rolle. Daher dürfe man nur nüchtern Autofahren und als Fußgänger dürfe man sich auch nicht vom Smartphone und Musikhören ablenken lassen.
Lehrer Lukas Bachmann war sich nach 90 Minuten Verkehrserziehung sicher, dass das ADAC-Programm „Achtung Auto“ die Schüler für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert hat.