900 freiwillige Helfer bei „We kehr for Schlüchtern“

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Am vergangenen Samstag haben rund 900 Bürger, Unternehmer und Bauhof- und Rathausmitarbeiter die 13 Stadtteile Schlüchterns auf Vordermann gebracht.
Die Aktion „We kehr für Schlüchtern“ sei hessenweit einmalig, war Bürgermeister Matthias Möller stolz das Geleistete. „Wälder, Straßengräber, Parkplätze und Wanderwege wurden gereinigt, alle Spielplätze im gesamten Stadtgebiet aufgehübscht. Schon frühmorgens wurden die Pflaster in der Obertorstraße und Unter den Linden mit Hochdruck gereinigt“, berichtete Möller.
In einzelnen Gruppen schwärmten die Helfer morgens um 8 Uhr aus, säuberten Friedhöfe, Parkplätze, schnitten Hecken zurück und pflanzten wie in Herolz eine Hecke auf dem künftigen Spielplatz am Sportplatz und befreiten dort auch einen illegalen Schuttabladeplatz von Unrat und Grünabfällen, der danach mit Büschen und Bäumen bepflanzt wurde. In Hutten stand das Freibad auf der Agenda. Säuberungsaktionen habe es auch auf den touristischen Hotspots Acis und Neidhof gegeben. Auf der Mauerwiese wurde ein Blühstreifen angelegt.
Der Bürgermeister selbst besuchte jeden Stadtteil und sah sich jedes einzelne Projekt an.
„Eine saubere Stadt ist ein weicher Wirtschaftsfaktor. Sie wirkt sympathisch und zieht Menschen aus dem Umland an. Ich bin sicher, einige kommen nach Schlüchtern und schauen sich das an.“
Besonderes Lob
Ein besonderes Lob gab es für Bauhofleiter Marc Lotz und Koordinator Fabian Zarnack für die amtsübergreifende Teamarbeit. „Allen Mitarbeitern war es freigestellt zu helfen, aber sie sind alle gekommen.“ Damit kein Helfer Hunger und Durst leiden musste, war ein Frischemobil in allen Stadtteilen unterwegs. Zusätzliche Projekte seien begonnen worden, die in wenigen Wochen fertig gestellt würden.
Möller rechnete die Einsparungen für die Stadt vor. „Wir haben durch die Mithilfe der freiwilligen Helfer rund 35 000 Euro gespart. Hinzu kamen 30 000 Euro Materialspenden. So hat Schlüchtern eindrucksvoll bewiesen, dass es gemeinsam stark ist.“
Dies gelte auch für die politischen Gremien. Stadtverordnete und Stadträte aus unterschiedlichen Partien hätten Schulter an Schulter zusammen gearbeitet. Das Team Rathaus, die Schlüchterner Vereine und die politischen Gremien hätten zusammengestanden. Es werde zwar im Parlament und den Ausschüssen unterschiedlich diskutiert, aber unterm Strich hielten alle zusammen.
Bürgermeister Möller kündigte an, dass es auch im kommenden Jahr ein „We kehr for Schlüchtern“ geben wird. „Für einen Bürgermeister ist diese Aktion einfach nur ein Traum. Das war eine reife Gemeinschaftsleistung über alle Stadtteile hinweg.“