Während einer Feierstunde in den Räumlichkeiten der Spessart Therme verabschiedete die stellvertretende Direktorin am Amtsgericht Gelnhausen, Karin Lang, einerseits Schiedsleute, die dieses Ehrenamt lange bekleidet hatten, und vereidigte andererseits Schiedsmänner, die nun für die Schiedsamtsbezirke der Kurstadt tätig werden.
Nur aufgrund der Bereitschaft der Schieds- und Ortsgerichtsmitglieder könnten die Ortsgerichte in den Kommunen aufrecht erhalten werden, hob Lang das wichtige Amt hervor.
Für zehn Jahre Ausübung des Amtes als Schiedsmann des Schiedsamtsbezirkes Bad Soden-Salmünster I (Salmünster, Hausen, Ahl, Alsberg, Mernes) ehrte Karin Lang Josef Pfeifer.
Dank und Annerkennung galt dem scheidenden Schiedsmann Albrecht Noll, der 16 Jahre lang für den Schiedsamtsbezirk Bad Soden-Salmünster II (Bad Soden, Huttengrund, Kerbersdorf, Katholisch Willenroth) ehrenamtlich tätig gewesen war.
Auch der stellvertretende Schiedsmann für den Bezirk Bad Soden-Salmünster II, Reiner André, der nicht anwesend sein konnte, schied nach sechs Jahren aus dem Ehrenamt aus.
Der neue Schiedsmann des Bezirks II, Georg Noll, und der neue stellvertretende Schiedsmann für diesen Bezirk, Christoph Lesser, wurden vereidigt. Sie gelobten „die Pflichten einer Schiedsperson getreulich zu erfüllen“.
Dem stellvertretenden Ortsgerichtsvorsteher des Ortsgerichtsbezirks I, Jürgen Hagemann, überreichte Karin Lang die Ernennungsurkunde. Richard Pfahl, der als Ortsgerichtsschöffe des Bezirks I ausgeschieden war, erhielt eine Dankesurkunde.
Die Ortsgerichtsvorsteher des Bezirks I, Karl-Heinz Zinkan, und des Bezirks II, Erwin Faulstich, sowie Bürgermeister Lothar Büttner und der Vorsitzende der Schiedspersonen im Kreis, Hans-Jürgen Müller, dankten den verabschiedeten und vereidigten Schiedsleuten.
Die Schiedsgerichte seien eine „unverzichtbare Institution“, sagte Hans-Jürgen Müller. Die Schiedsleute förderten als „stiller Anlaufpunkt, den sozialen Frieden“. Die geschlossenen Vergleiche hätten schließlich 30 Jahre Gültigkeit. Allerdings werde das Amt nicht ausreichend wahrgenommen, befand er.