Marborn und Herolz vereint im Gesang

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Marborn und Herolz vereint im Gesang: Sänger und Sängerinnen aus beiden Orten haben das Chorprojekt „Männerwerk trifft Frauenpower“ auf die Beine gestellt und bei einem gemeinsamen Konzert erfolgreich präsentiert.
Das gab es noch nie: Der Männerchor der Einigkeit Marborn und die Frauengruppe „Lotus“ der Rehm‘schen Chöre Herolz haben sich zu einem gemeinsamen Chorprojekt zusammengetan. Nach intensiver Vorbereitungszeit war die Marborner Begegnungsstätte Schauplatz eines besonderen Konzertes. Dass die Bevölkerung daran großes Interesse hatte, zeigte sich am vollbesetzten Saal.
Hierüber freuten sich insbesondere die Vorstandsmitglieder des Marborner Männergesangvereins, Joachim Bangert und Paul Krack in ihrer Begrüßung. Man wolle aufzeigen, dass auch kleinere Chöre imstande seien, ein abwechslungsreiches und interessantes Programm zu gestalten. Bangert kündigte eine „wunderbare Reise durch die Musik“ an. Insbesondere sollte moderne Chorliteratur präsentiert werden. Dennoch ging es mit dem Marborner Männerchor klassisch los: Mit dem bekannten Chorsatz „Abendfrieden“ von Franz Schubert. Der Chor steht seit geraumer Zeit unter der Leitung von Kevin Schmitt. Danach wurden die heiteren Kompositionen vom „Hase und Igel“ sowie „Mach mal Urlaub“ zu Gehör gebracht, ebenso der Udo Jürgens-Song „Griechischer Wein“. „Durch viele Fremde im Land hat das Lied nach wie vor von seiner Aktualität nichts verloren“, erläuterte Joachim Bangert in seiner Moderation.
Stephanie Loder stellte die Damen der Herolzer Gesangsgruppe „Lotus“ mit ihrer Leiterin Vera Müller-Gerlach vor und erläuterte deren Songs, so das Gänsehautlied des in diesem Jahr verstorbenen Leonard Cohen: „Halleluja“. Exzellent vorgetragen wurde der Helene Fischer-Song „Wär heut mein letzter Tag“. Das beschwingte „Hallo Nachbar“ erzählt von den Bemühungen um gute nachbarschaftliche Beziehungen.
Zu den Konzerthöhepunkten gehörte zweifellos der gemeinsame Auftritt des Marborner Männerchores sowie der Herolzer Gesangsgruppe, sozusagen „Männerwerk trifft Frauenpower“.
Als Hommage an die kürzlich verstorbene Soulsängerin Joy Flemming wurde deren Grand Prix-Titel aus dem Jahr 1975 „Ein Lied kann eine Brücke sein“ ausdrucksstark vorgetragen. „Es werden viele Brücken gebaut – wir bauen eine musikalische Brücke zwischen Marborn und Herolz“, meinte Joachim Bangert in seiner Moderation. Sehr gefühlvoll wurde gemeinsam „Wunder gescheh‘n“ zu Gehör gebracht, wo es im Refrain heißt „Es gibt so vieles, was wir nicht verstehen“. Dieses Lied hat Nena im Jahr 2009 nach einem schweren persönlichen Schicksalsschlag veröffentlicht.
Einen musikalischen Gast gab es in der Begegnungsstätte: das Sextett „Tongebabbel“ von der Harmonie aus Biebergemünd-Kassel. In ihrer eigenen Art und mit eigenen Texten intonierten die Sänger unter Leitung von Kevin Schmitt verschiedene Songs, beispielsweise von Andreas Gabalier.
Im zweiten Programmteil demonstrierte der Marborner Männerchor mit den Titeln „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo sowie „Willenlos“ von Marius Müller-Westernhagen, wie modern er aufgestellt ist. Mit dem von Elton John stammenden Song „Der Kreis des Lebens“ gefiel die Gesangsgruppe „Lotus“, ebenso wie mit dem beschwingten „Chim Chim Cheree“ sowie mit „In the mood“.
„Unser Ziel war es, Ihnen allen einen interessanten und abwechslungsreichen Abend zu gestalten“, sagte Joachim Bangert zum Abschluss, was das Publikum mit großem Applaus bestätigte.