Seit seiner Kindheit ist die Malerei die große Leidenschaft von Karl-Adam Vey aus Elm. Viele Gemälde sind im Atelier des mittlerweile 67-Jährigen entstanden. Ein Teil davon macht er zurzeit der Öffentlichkeit bei einer Ausstellung in der ehemaligen Schlüchterner Synagoge zugänglich.
Karl-Adam Vey betreibt „Kunst im Kuhstall“: Er baute den nicht mehr genutzten ehemaligen Kuhstall seines landwirtschaftlichen Anwesens in der Brückenstraße in Elm zu einem Atelier um. Dort steht der Hobbymaler oft vor der Staffelei. Als passionierter Naturfreund sind Landschaften Veys Lieblingsmotive. Er selbst bezeichnet sich als Heimatmaler. Seine bevorzugten Techniken sind Öl, Aquarell und Bleistieft.
Vey hat seine Gemälde schon bei vielen namhaften Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Zurzeit stellt er in der ehemaligen Schlüchterner Synagoge aus. „Deine Bilder in der Synagoge zu zeigen, war schon immer ein heimlicher Wunsch, es ist ein schöner Platz für die Kunst“, sagte die Hobbymalerin Edelgard Dorr, die bei der Vernissage die Laudatio hielt. Vey konnte dazu viele Kunstinteressierte begrüßen und freute sich über die große Resonanz. Er dankte insbesondere Synagoge-Eigentümer Heinrich Heil, der auch unter den zahlreichen Gästen war. Anerkennung zollte Bürgermeister Matthias Möller.
30 seiner zahlreichen Werke stellt Vey in der Synagoge aus. Zahlreiche Landschaften, beispielsweise Blicke auf Steckelsburg oder Milseburg, sind ebenso zu finden wie verschiedene Gebäude, insbesondere die Kirchen von Gundhelm, Elm und Niederzell. Auch den Ausstellungsort selbst, die Synagoge, hat Vey ebenso gemalt wie das Schlüchterner Kloster oder den Fuldaer Dom. Als ehemaliger Eisenbahner hat Vey auch zahlreiche Bahnbilder in seinem Fundus. Besonders ins Auge sticht ein großformatiges Gemälde von der Frankfurter Skyline mit dem Gleisfeld des Hauptbahnhofs im Vordergrund und den Bankentürmen im Hintergrund.
Die Vernissage wurde von Steffen Auth und Fritz Schäfer musikalisch umrahmt. Die Ausstellung in der Synagoge ist noch bis zum 30. November an folgenden Tagen jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet: 9., 11., 14., 16., 18., 21., 23., 28. und 30. November.