Hoftag zog hunderte Besucher an

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Natur und Umwelt erlebbar machen – das gehört ebenso zu den Zielen des Bioland-Hofguts Marjoß wie die Qualifizierung und Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsfeldern Landwirtschaft, Tierpflege und Bio-Lebensmittelproduktion. Dass das Konzept aufgeht, davon überzeugen sich jährlich hunderte Besucher beim Hoftag, der auch am Super-Wahlsonntag nichts von seiner Attraktivität einbüßte.
Vor allem viele Familien nutzten die Gelegenheit, einen spannenden Tag auf dem nach ökologischen Richtlinien bewirtschafteten Hof am Rande des Spessarts zu verbringen. Seit 1976 gehört das Hofgut zum BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig), das mit seinen vielfältigen Angeboten Menschen mit Beeinträchtigung in ihrer Lebensgestaltung unterstützt.
Die kleinen Besucher des Hoftags zeigten sich besonders fasziniert von den Vierbeinern und dem Geflügel, das sich auf den Weiden und in den Ställen tummelt. Schäfchen und Esel konnten gestreichelt, Rinder, Schweine, Hühner und Gänse beobachtet werden.
Hessen Forst mit Mitarbeitern des Forstamtes Jossgrund brachte allen Interessierten den Wald als Lebens- und Wirtschaftsraum näher. Die Kinder lernten verschiedene Waldtiere kennen und erfuhren, welch wichtige Bedeutung Bienen für das ökologische Gleichgewicht haben. Der Bioland-Verband präsentierte sich ebenfalls und informierte die Gäste über traditionelle Gräser- und Getreidesorten, ihre Anbaubedingungen und ihre Bedeutung für eine ausgewogene Ernährung.
Frische Shiitake-Pilze konnten am Stand des Inklusionsbetriebs Grün&Grün probiert und gekauft werden. Das Tochterunternehmen des BWMK bietet Garten- und Landschaftspflege an und betreibt auf seinem Firmengelände in der Baumschulenstraße in Altenhaßlau eine Speisepilz-Zucht sowie Gemüse- und Kräuteranbau.
Weitere Anbieter hielten leckeren Käse, Hausmacher Wurst, handgefertigte Seifen und Dekoratives und Nützliches aus Wollfilz bereit. Frische Äpfel von den Streuobstwiesen des Hofguts konnten verkostet werden, und auch das kulinarische Angebot ließ keine Wünsche offen. Besonders begehrt waren diesmal die knusprigen, frisch gebackenen Flammkuchen.
Für kreative und körperliche Betätigung standen den jungen Gästen eine Mal-Wand sowie eine Hüpfburg zur Verfügung.
Insgesamt präsentierte sich der Hoftag als gelungene Mischung aus Verbrauchermarkt mit regionalen Produkten und Natur-Erlebnis-Angeboten. Bei Traktorfahrten konnte überdies die herrliche Umgebung des Hofguts erkundet werden.