Ein lauter Klingelton kündigt ihn an: Der Mobile Markt hält jetzt auch im Steinauer Stadtteil Bellings und bietet den Bürgern die Möglichkeit, sich direkt vor der Haustür mit Lebensmitteln und Dingen für den täglichen Bedarf zu versorgen.
Wer Interesse daran hat, dass der Transporter, der in seinem Inneren einen kleinen Supermarkt beherbergt, vor der eigenen Wohnung oder dem Haus hält, der kann eine entsprechende Postkarte ausfüllen und sie bei der Stadtverwaltung abgeben oder an die M+S Markt- und Servicegesellschaft schicken. In den kommenden Tagen wird Felix Fichtner, der selbst aus Bellings stammt und zurzeit in der Steinauer Stadtverwaltung ein Praktikum macht, die Bürger persönlich über den Service informieren und die Karten verteilen.
Künftig wir der Mobile Markt jeweils mittwochs ab 13.30 Uhr in Bellings unterwegs sein.
Steinaus Bürgermeister Malte Jörg Uffeln lobte das Nahversorgungskonzept der M+S Markt- und Servicegesellschaft. Die Gesellschaft ist ein Tochterunternehmen des BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig) und betreibt zwei Supermärkte in Hanau-Kesselstadt und Bad Soden-Salmünster sowie mittlerweile drei Mobile Märkte. „Toll ist, dass das Konzept wohnortnahe Versorgungsmöglichkeiten schafft und gleichzeitig Beschäftigung für Menschen mit Behinderungen bietet“, unterstrich Bürgermeister Uffeln. „Die Nachfrage ist groß“, bestätigte Marktleiter Theodor Kanzog, „vor allem ältere Menschen freuen sich, dass der Markt direkt vor der Haustür hält.“ Durch den demographischen Wandel werde immer mehr spürbar, dass es in kleineren Ortschaften oft an gut erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten fehle. So halten die Mobilen Märkte in zahlreichen Orten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises zwischen Sinntal und Gründau. Rund 1000 verschiedene Artikel haben die Supermärkte auf Rädern an Bord: Getränke, frisches Obst und Gemüse, Milchprodukte, Bio-Lebensmittel vom Hofgut Marjoß, Drogeriebedarf und vieles mehr.
Bei der M+S Markt- und Servicegesellschaft handelt es sich um einen Integrationsbetrieb. Das heißt, rund die Hälfte der Belegschaft besteht aus Menschen mit Behinderungen, und für alle Beschäftigten gelten tarifliche Bedingungen. Integrationsbetriebe sind Teil des allgemeinen Arbeitsmarkts und bieten Menschen mit Beeinträchtigungen die Chance auf nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben.