Für jeden traditionsbewussten Steinauer ist der Katharinenmarkt ein Höhepunkt im Jahreslauf. Für drei Tage verwandeln sich der Kumpen, die Brüder-Grimm-Straße und die Mauerwiese in einen großen Rummel.
Schon während des Lampionumzugs am Freitagabend sah man leuchtende Kinderaugen. Mit ihren bunten Laternen an der Hand folgten die Mädchen und Jungen dem Fanfarenzug „Barbarossa“ Gelnhausen durch die Stadt.
Bereits einige Stunden vor der Eröffnung war in der Innenstadt schon eine Menge los. Der Steinauer Karneval-Verein „Hanneklasia“ hatte sein Festzelt geöffnet. In Lederhosen und Dirndl feierten die Besucher in ausgelassener Stimmungen eine Oktoberfestgaudi. Die Bänkelsänger und verschiedene Gardetänzer schauten dort vorbei und boten eine tolle Show.
Im Marionettentheater fand währenddessen die Vorstellung der Kabarettistin Helga Siebert statt. Verschiedene Vorstellungen der „Holzköppe“ wie „Aschenputtel“, „Das gestiefelte Rumpelkäppchen“ und „Die Salzprinzessin“ lockten die Besucher.
Das Museum Steinau… das Museum an der Straße feierte samstags den „Tag der offenen Museen“ und bot Lesefutter und andere Köstlichkeiten an. Außerdem gab es im Amtshof für die kleinen Marktbesucher ein abwechslungsreiches Programm mit dem Kelten- und Germanenstamm Sugambrer. In der Markthalle des Rathauses präsentierten der Grimm-Misch-Chor und der Förderverein des Handballs eine tolle Kaffee- und Kuchentafel. Dafür hatten die Vereinsmitglieder fleißig Torten und Kuchen gebacken.
Während der Markttage hatte auch die Walkmühle ihre Türen geöffnet. Dort wurden Holzspalter und Kreissägen vorgeführt, die auch ausprobiert werden konnten. Das „Privatmuseum Zimmer“ präsentierte seine Sehenswürdigkeiten.
Die zahlreichen „Fressbuden“ boten abwechslungsreiche, kulinarische Köstlichkeiten. Von legendären Gyrostellern, Currywürstchen mit Pommes und Fischbrötchen über indisches Essen, Schokoladenfrüchte, Schokoladenküsse und andere süße Spezialitäten reichte die Palette.
Auch wenn viele Besucher Sperzel’s Spezialitäten vermissten, der Stand auf dessen Traditionsplatz auf Höhe der Rathaustreppe konnte sich sehen lassen. Einen Namen für den neuen Stand gibt es noch nicht, aber Sabine und Lothar Plescher und Eldin und Benjamin Krso sind sich einig, dass sie auch im nächsten Jahr wieder kommen werden. Das leckere Putenfleisch mit mediterranem Gemüse, eine Portion Gulaschsuppe oder die selbstgemachten Liköre kamen so gut an, dass der Stand während des Marktbetriebs zu jeder Zeit ein begehrter Anlaufpunkt war.
Für die Kinder und Jugendlichen war der Autoscooter auf der Mauerwiese ein magischer Anziehungspunkt. Dort gab es unter anderem ein cooles Karussell für die kleinsten Besucher und die Chance eine Runde Trampolin zu springen. Die Markthändler des Krammarkts boten ebenfalls eine große Auswahl an. Moderne Kleidung, warme Schals, tolle Rücksäcke und viele andere Dinge hatten sie im Angebot.
Das Festzelt auf der Mauerwiese, das von der Erlebnisgastronomie Eulenspiegel betrieben wurde, hatte zu den Katharinenmarkttagen eine Menge zu bieten. Matthias Baselmann heizte den Besuchern zusammen mit seiner Band, aber auch als Solist ein. „The Silverballs“ und die „Uffgeplatzde“ sorgten ebenfalls für eine musikalische Gaudi und eine spektakuläre Rock ’n’ Roll-Show. Da wurde getanzt, gelach, Freunde und Bekannte in die Arme genommen, von denen man viele während des Jahres nur selten sieht.