Feuerwehrgerätehaus Steinau nutzt den Sonnenstrom von Versorgungsservice Main-Kinzig
Klimaschutz, Energieeffizienz und Senkung der Unterhaltungskosten für öffentliche Einrichtungen spielen für die Stadt Steinau eine große Rolle. Daher hat das neue Konzept „Pro Sun“ der Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH sofort überzeugt, bei dem durch den gezielten Einsatz einer Solaranlage nicht nur die Umwelt, sondern auch der städtische Haushalt geschont wird.
Bedingt durch die Kosten der Energiewende ist der Strompreis in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Diese Entwicklung belastet auch öffentliche Einrichtungen, die nach Wegen zu mehr Energieeffizienz und geringeren Energiekosten suchen, gleichzeitig aber auch Verantwortung für die Energiewende übernehmen möchten. Mit dem Konzept „Pro Sun“ bietet die Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH, ein Tochterunternehmen des in Gelnhausen ansässigen Energieversorgers Kreiswerke Main-Kinzig GmbH, ein neues Konzept zur Nutzung der Solarstrom-Technik an, das sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schont.
Überzeugt hat dies auch die Stadt Steinau. Bürgermeister Malte Jörg Uffeln ließ verschiedene Liegenschaften der Stadt Steinau untersuchen, ob deren Dachflächen und das Verbrauchsverhalten für den Einsatz von PV-Anlagen nach dem Pro-Sun-Konzept geeignet sind. Auf der Dachfläche des Feuerwehrgerätehauses wurde kürzlich die erste Solaranlage nach diesem Geschäftsprinzip in Betrieb genommen. Der im Feuerwehrgerätehaus benötigte Strombedarf wird künftig durch eine Solaranlage auf dem Dach der Einrichtung produziert. Gebaut wurde die Anlage durch die Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH, die sie auch über mindestens 20 Jahre betreibt und an den Grundstückseigentümer, hier die Stadt Steinau, vermietet. Mit dem Eigenverbrauch des erzeugten Stroms ergeben sich für die Feuerwehr beziehungsweise die Stadt Steinau gleich zwei wesentliche Vorteile: „Neben einer laufenden Energiekostenersparnis haben wir für die Zukunft deutlich mehr Planungssicherheit bei den Stromkosten“, stellt Bürgermeister Malte Jörg Uffeln die Vorteile des Konzepts heraus. Gerade in Zeiten angespannter Haushaltslagen spreche für das neue Konzept weiterhin, dass für die Stadt keine eigenen Investitionen erforderlich werden und sich somit unmittelbar positive Effekte für die Liquidität ergeben. „Wichtig ist uns neben den wirtschaftlichen Vorteilen, dass wir als Stadt auch eine ökologische Verantwortung durch den Einsatz regenerativer Technologien wahrnehmen“, erläutert Uffeln. Die Leistung der Anlage auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses liegt bei 122,40 kWp. Damit wird die Anlage über die erwartete Betriebszeit von mindestens 20 Jahren insgesamt rund 2,3 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen und einen CO2-Ausstoss von 1 600 Tonnen vermeiden. Bei der technischen Ausführung der Projekte kooperiert die Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH mit der next energy GmbH, einem in Brachttal ansässigen Dienstleistungsunternehmen. „Mit jedem neuen Projekt stärken wir unsere Region und unterstützen aktiv den Klimaschutz. Deshalb hoffe ich, dass wir noch viele solche Projekte realisieren können“, so Oliver Habekost, Leiter der Versorgungsservice Main-Kinzig. Je höher der Eigenverbrauch einer Einrichtung ist, umso interessanter werde das Konzept – vorausgesetzt die Dachflächen sind geeignet für eine effiziente Solarstromnutzung.