Große Freude an der Stadtschule Schlüchtern: Das Projekt „Fliegendes Künstlerzimmer“ verbleibt weitere zwei Schuljahre am Schulhof der Schlüchterner Haupt- und Realschule – und mit ihm die beiden Künstlerinnen Lena Skrabs und Paloma Sanchez-Palencia aus Berlin, die dem Haus Seele und Leben einhauchen.
Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zu Beginn des neuen Schuljahres hatten sich alle Projektbeteiligten im Künstlerhaus eingefunden und die neueste Installation der beiden Künstlerinnen bewundert. Über die Sommerferien hinweg war auf magische Weise ein großer Wunschbrunnen im Werkraum des Wohnateliers entstanden. Begleitet von extra für die Veranstaltung komponierter Wasserspielmusik konnten die Eltern der neuen Fünftklässler in entschleunigter Atmosphäre am Einschulungstag Wunschzettel für ihre Kinder ausfüllen. Mit diesen mussten sie dann unter die Dusche des Künstlerzimmers treten und die Zettel durch einen magischen Schredder fließen lassen. Die zerkleinerten Wünsche wurden dann im Brunnen verteilt und werden sich nun auf hoffentlich magische Weise erfüllen. Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen die Kunst-Installation mit dem Titel „Wash-A-Wish-Wonder“ nun während der Einführungswoche mit ihren Klassenlehrkräften und lernen so die Magie der Kunst kennen, die das gesamte Schuljahr über in verschiedenen Kunstprojekten mit den unterschiedlichen Klassen der Stadtschule vertieft und ausgeweitet werden soll.
Das Fliegende Künstlerzimmer ist ein gemeinsames Programm der Frankfurter Crespo Foundation mit dem Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) sowie dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB). Auch die Stadt Schlüchtern und der Main-Kinzig-Kreis sind für den Standort an der Stadtschule Schlüchtern als Kooperationspartnerinnen mit an Bord. Ziel des Projektes, das es hessenweit an bisher sechs Schulen gibt, ist es Kindern und Jugendlichen auch in ländlichen Räumen die unmittelbare Begegnung mit Künstlern zu ermöglichen und die kulturelle Schulentwicklung in Hessen zu fördern.
