Jugendhilfezentrum feiert den Gedenktag von Johannes Bosco

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Pater Christian Vahlhaus begrüßt die Gottesdienstbesucher in der voll besetzten Kirche: „Wir freuen uns, dass so viele Menschen unserer Einladung zum Don-Bosco-Fest gefolgt sind. So voll ist die Kirche ja nicht mal an Weihnachten.“
Das Pastoralteam hatte das Motto „Sehnsucht Leben“ gewählt und forderte dazu auf, über die eigenen Sehnsüchte und Wünsche nachzudenken. Das Team hatte sich auf die Suche nach Symbolen der Sehnsucht in der Kirche gemacht und war fündig geworden. „Die Musik stillt meine Sehnsucht, gibt mir Trost und macht mir Mut“, erklärt der Organist Simon Härting (sdb), der als Pädagoge auf Gruppe Rinaldi arbeitet. Für Josua Schwab ist Johannes Bosco jemand gewesen, der seine Sehnsüchte in die Tat umgesetzt hat, in dem er vor 200 Jahren Kindern und Jugendlichen in Turin eine Zukunft ermöglicht hat. Weitere Symbole wie die Kerze als Zeichen der Wärme und Hoffnung, Wasser als lebens- und segenspendendes Element, ein Tuch der Fürsorge und des Schutzes und der überdimensionale Schlüssel als Möglichkeit jedes einzelnen, sich auf den Weg zu machen, wurden vorgestellt. Beeindruckend auch die Beteiligung der Jugendlichen, die im Jugendhilfezentrum wohnen. Muletta, Justin, Marios lasen Texte vor, Nico erklärte sich zum Messdienen bereit und Mirko stellte seinen Friedenstext zur Verfügung, der so manchem unter die Haut ging. Der Männergesangverein Herolz bereicherte die musikalische Gestaltung.
Einrichtungsleiter Vahlhaus lud die zahlreich erschienenen Gäste, Mitarbeiter und ihre Familien zum Mittagessen sowie zum Verweilen auf den Wohngruppen oder bei Spiel und Spaß in unterschiedlichen Räumen ein. Die Plätze reichten kaum aus, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Rege Unterhaltungen an den bunt gemischten Tischen und anschließend viel Spaß und ausgelassene Stimmung bei Kicker-Turnieren, Darts, Fifa, Gesellschaftsspielen oder Teebeutel-Weitwurf. Viele Besucher ließen sich gerne zu einer Tasse Kaffee und selbstgebackenen Kuchen einladen. Auch waren viele Eltern der Jugendlichen mit ihren Familien angereist. Marwan zeigte sich gerne bereit, sein Zimmer zu zeigen, was ihm viel Anerkennung einbrachte: „Das ist ja ordentlich und so schön eingerichtet“, lobte eine Besucherin.
Don Bosco Sannerz öffnete die Türen und wurde dafür mit viel Interesse und Anerkennung belohnt. „Für unsere Jugendlichen ist dies ganz besonders wichtig, denn sie sind es wert“, meinte Pater Vahlhaus und trifft damit genau das Motto des Tages: Sehnsucht Leben.